Österreichs Nummer eins wird für seine Erfolge fürstlich entlohnt.
Ein Satz hat im Finish darüber entschieden, dass Dominic Thiem erstmals in seiner Karriere ein Jahr in den Top 5 abschließen wird. Hätte David Goffin das Endspiel bei den ATP Finals gewonnen, dann wäre Thiem auf Platz sechs zurückgerutscht. Damit ist auch klar, dass Thiem aus dem Bonus-Pool weitere 600.000 Dollar erhält und insgesamt schon Richtung 10-Millionen-Grenze steuert.
Noch vor Jahresfrist hatte Thiem nichts von diesem "Weihnachtsgeld" gewusst. Der Pool wird aus den Masters-1000-Turnieren und den ATP Finals gebildet. Je höher man im Ranking steht, umso mehr Bonus kommt zur Ausschüttung. Die Nummer eins der Welt, die bei allen 1000er-Turnieren gespielt hat, darf sich sogar über einen Bonus in Höhe von 3 Millionen Dollar (!) freuen. Der Zweite erhält die Hälfte.
Thiem hat für die Teilnahme und einen Matchsieg in London je 191.000 US-Dollar erhalten. Allein in diesem Jahr hat Thiem damit inklusive Bonus 4,254 Mio. Dollar (3,61 Mio. Euro) an Preisgeldern verdient und sein Karriere-Preisgeld auf 9,477 Millionen Dollar (sämtliche Beträge brutto) geschraubt.
Muster schon in Reichweite
Thiem hat damit schon fast mit dem 36-jährigen Jürgen Melzer (aktuell 9,936 Mio.) gleichgezogen. Im Vergleich dazu, freilich ohne Berücksichtigung von Inflations- und sonstigen Kurs-Schwankungen: French-Open-Sieger Thomas Muster hat in seiner Karriere, in der er 44 Titel gewonnen hat, 12,267 Mio. Dollar an Preisgeld verdient.
Der Top-5-Rang wirkt sich freilich auch in anderen, leistungsbezogenen Sponsor-Verträgen Thiems aus. Auch wenn man sich da im Lager Thiems bedeckt hält: Thiem hat Verträge mit Rolex, Saturn, Kia, adidas und der Bank Austria.