Ganz klar in zwei Sätzen setzte sich der Russe Medwedew gegen Thiem durch.
Tennis-Ass Dominic Thiem hat am Freitag beim ATP-Masters-1000-Events in Montreal sein Viertelfinale gegen den Russen Daniil Medwedew überraschend glatt mit 3:6,1:6 verloren. Der Weltranglistenvierte bot in der nur knapp 57 Minuten dauernden Partie insgesamt eine enttäuschende und wenig angriffslustige Vorstellung, wirkte aber auch körperlich müde.
Für Kitzbühel-Sieger Thiem geht es kommenden Woche in Cincinnati weiter.
Verkühlung bremste Thiem
Thiem ist in Montreal von einer Verkühlung gebremst worden, die er sich bald nach der Ankunft aus Kitzbühel zugezogen habe. "Gestern und vorgestern war es noch okay, ich bin auch relativ locker in die Matches reingegangen. Das hat gut funktioniert. Heute war es am Platz ein bisschen schlechter. Außerdem hat er richtig gut gespielt", erklärte der Niederösterreicher.
Am dritten, vierten Tag sei die Verkühlung immer am Höhepunkt. "Außerdem hat das Ganze mit dem Herreisen und mit dem Jetlag rein in die Verkühlung Kraft gekostet. Heute war ich einfach komplett hin", gestand er. Aber er wollte die Partie nicht w.o. geben, sondern es wenigstens versuchen. "Jetzt werde ich schauen, dass ich bis Cincinnati wieder voll fit werde."
Manager Herwig Straka wollte die Verkühlung nicht als Ausrede hernehmen. "Aber es war schwer zu übersehen, dass er nicht fit war. Wir sind auf einem guten Weg und er ist eigentlich sehr gut in Form."