Steirischer Zweitligist setzt Trainer Carsten Jancker vor der Tür. Der deutsche Vizeweltmeister feiert heute seinen 49. Geburtstag. Als Nachfolger wurde Rene Poms präsentiert.
Das Aus von Carsten Jancker in Leoben kam per Medien-Info: Wie der Tabellenfünfte am Sonntag verlautete, habe man sich im Zuge einer Neuausrichtung mit Fokus auf die Bundesliga vom deutschen Trainer und Sportdirektor Viktor Stevanovic getrennt. So viel zur offiziellen Version. Fakt ist: Hinter den Kulissen brodelte es schon länger beim Kult-Klub. Denn die Funktionäre sind mit der Art und Weise wie die Mannschaft zuletzt aufgetreten ist, nicht zufrieden. Nach der 0:1-Heimpleite gegen die Vienna wurde eine Krisen-Sitzung einberufen. Ergebnis: Jancker muss gehen.
Leoben: 3 Punkte fehlen auf Platz 1
Der Zeitpunkt kommt für viele Insider überraschend. Denn ausgerechnet heute feiert der deutsche Vize-Weltmeister von 2002 seinen 49. Geburtstag. Weiters führte Jancker die DSV von der Landesliga in die zweithöchste Spielklasse. Aktuell liegt Leoben mit drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter St. Pölten auf Platz fünf. Der Erfolgstrainer ist Geschichte, obwohl sich der Klub langfristig an Jancker mit der Mission 2028 committete. Spätestens dann will Leoben wieder in der Bundesliga spielen.
Bosse: Poms ist der richtige Mann
Von den Fans gibt es einen Shitstorm in den sozialen Medien. Vor allem der Fact, dass Jancker den DSV aus der Versenkung holte und nun kurzfristig rausgeworfen wird, stößt den meisten Anhängern auf. Heute präsentierten die DSV-Bosse Rene Poms (48) als neuen Cheftrainer. Von Vereinsseite hieß es über den neuen Trainer: „Die Rückkehr von Rene ist ein klares Zeichen unserer Ambitionen. Mit seiner internationalen Erfahrung, seiner Fachkenntnis und seiner tiefen Verbindung zum Verein und zur Region sind wir überzeugt, dass Rene der richtige Mann ist, um uns auf unserer Mission in die höchste Spielklasse zu führen.“