MLB-Auftakt mit Boston gegen NY Yankees

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Gleich das "Spiel der Spiele" steht auf dem Programm, wenn am Ostersonntag die Saison der Major League Baseball (MLB) mit dem Heimspiel der Boston Red Sox gegen Erzrivalen und Meister New York Yankees startet. Und schon vor dem ersten Pitch prophezeien Fans und Fachleute gleichermaßen, dass sich beide Teams im Play-off-Halbfinale im Oktober wieder gegenüberstehen werden.

Die Frage nach dem Meister beschäftigte auch die MLB, die auf ihrer Homepage die rhetorische Frage stellte: "Wer, wenn nicht die Yankees?" Neben den Red Sox und eben den Yankees werden vor allem die Philadelphia Phillies hoch gehandelt. Das Team wurde 2008 Meister und unterlag im Vorjahr den Yankees in der World Series mit 2:4. "Ich denke, wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, können wir es mit unserem Talent und etwas Glück wieder in die World Series schaffen", betonte Manager Charlie Manuel.

Nach der ersten Meisterschaft seit 2000 wollen die Yankees nicht erneut neun Jahre auf die nächste große Parade durch den "Big Apple" warten. "Wir wollen wieder den Titel holen und dafür am Sonntag den ersten Schritt machen. Es ist immer aufregend, wenn du in Boston spielst", meinte Yankee-Pitcher CC Sabathia. In den vergangenen acht Jahren hat von den 1.296 Partien der regulären Saison niemand so viele gewonnen wie die Yankees (783) und die Red Sox (753), die 2004 und 2007 Champions waren.

New York muss die Leistungsträger Johnny Damon und Hideki Matsui ersetzen. Letzterer wurde im Vorjahres-Finale zum "wertvollsten Spieler" (MVP) gewählt und wechselte zu den Los Angeles Angels of Anaheim. Doch die "Bronx Bomber" - benannt nach ihrer Heimat im New Yorker Stadtteil Bronx - haben immer noch eine beachtliche Ansammlung von Superstars. Allen voran Alex Rodriguez, der mit einem Jahreseinkommen von mehr als 30 Millionen Dollar (22,3 Mio. Euro) der Topverdiener der Liga ist.

Den größten Vertrag unterzeichnete in der Saisonpause Joe Mauer. Der Catcher verlängerte bei seinem Heimatverein, den Minnesota Twins, um acht Jahre und verdient bis 2018 insgesamt 184 Millionen Dollar. In Chicago ist indes die 102 die wichtigste Zahl. Seit so vielen Jahren warten die Chicago Cubs mittlerweile auf einen Meistertitel - es ist die längste Durststrecke im nordamerikanischen Profisport. Und es sieht nicht danach aus, dass das Leiden der Fans im Oktober ein Ende haben wird.

Endlos ist auch die Doping-Debatte. Die MLB weigert sich nach wie vor strikt, die Kontrollen nach leistungssteigernden Mitteln nach dem Maßstab der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) durchzuführen und verweist auf eigene Tests. In Mark McGwire kehrt überdies einer in die Liga zurück, der im Jänner zugegeben hatte, während seiner Glanzzeit in den 90er Jahren gedopt zu haben. McGwire, der 1998 mit 70 Homeruns eine neue Bestmarke aufstellte, ist Spezialtrainer der St. Louis Cardinals.

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