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Bucks an Miami gescheitert - Lakers feiern 'King James'

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Die Milwaukee Bucks sind aus dem NBA-Titelrennen.

Der Grunddurchgangsgewinner verlor am Dienstag in Orlando ohne seinen am Knöchel verletzten Superstar Giannis Antetokounmpo 94:103 gegen Miami Heat und damit die "best of seven"-Serie der zweiten Play-off-Runde 1:4. Die Los Angeles Lakers siegten danach 112:102 gegen die Houston Rockets und stellten auf 2:1.
 
Angeführt wurden die Lakers wieder einmal von LeBron James mit 36 Punkten. Der 35-Jährige ist nun mit 162 Erfolgen der NBA-Profi mit den meisten Play-off-Siegen. Bisheriger Rekordmann war der frühere Lakers-Guard Derek Fisher, der es auf 161 gewonnene Spiele in der Postseason gebracht hatte. "Ich habe das Gefühl, dass er (James, Anm.) täglich einen Rekord bricht", scherzte der zweite Lakers-Superstar Anthony Davis, der auf 26 Punkte und 15 Rebounds kam.
 
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© Getty
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"King James" als Leader bei den Lakers

"Niemand hilft einem Team so sehr, wenn es darum geht, Spiele zu gewinnen", lobte Trainer Frank Vogel "King James" in den höchsten Tönen. Neben den beiden Topstars überzeugte auch Lakers-Guard Rajon Rondo mit 21 Punkten und 9 Pässen, die zu Punkten führten. Der 34-Jährige übertraf damit als erst zwölfter NBA-Spieler die Marke von 1.000 Play-off-Assists.
 
Während die Lakers weiter vom insgesamt 17. Titel, dem ersten seit 2010, und der Egalisierung der Bestmarke des Erzrivalen Boston Celtics träumen dürfen, müssen die Bucks weiter auf ihre zweite NBA-Meisterschaft nach 1971 warten. Ohne "Greek Freak" Antetokounmpo hatte Milwaukee große Probleme mit der starken Heat-Defensive.
 
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Nach dem neuerlichen vorzeitigen Play-off-Aus der favorisierten Bucks - im Vorjahr war man als Grunddurchgangssieger nach 2:0-Serienführung mit 2:4 an den Toronto Raptors im Eastern-Conference-Finale gescheitert - dominierte sofort ein Thema: Wird Antetokounmpo einen Trade zu einem anderen NBA-Team fordern? "Das ist nicht passiert und wird auch nicht passieren", lautete die klare Antwort des 25-Jährigen auf diese Frage. "Manche sehen eine Wand und gehen deswegen in eine andere Richtung, aber ich werde diese durchbrechen", versprach Antetokounmpo, der beste Chancen hat, erneut als wertvollster Spieler ("MVP") der NBA ausgezeichnet zu werden.
 
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Miami-Sensation perfekt

Miami steht dagegen erstmals seit 2014, als noch LeBron James für das Team aus Florida spielte, im Eastern-Conference-Finale, in dem entweder Boston oder Titelverteidiger Toronto (aktueller Stand der Serie 3:2) der Gegner ist. "Aber das ist nicht unser Ziel, unser Ziel ist die Meisterschaft, darauf sind wir fokussiert", betonte Jimmy Butler, der die "Heatles" mit 17 Punkten, zehn Rebounds und sechs Assists anführte. Miami war bisher dreimal - 2006, 2012 und 2013 - NBA-Champion.
 
Oklahoma City Thunder teilte indes am Dienstag mit, dass man den mit Cheftrainer Billy Donovan am Saisonende ausgelaufenen Vertrag nicht verlängern werde. Grund für die Trennung war aber nicht das Ausscheiden in der ersten Play-off-Runde, in der man knapp mit 3:4 an Houston gescheitert war, sondern die Unklarheit, wie es mit dem Team weitergehen soll, erklärte Sam Presti, der General Manager der Thunder.
 
Donovan, der gemeinsam mit Bucks-Coach Mike Budenholzer zum Trainer des Jahres gewählt wurde, soll nun ein Wunschkandidat für den Head-Coach-Posten bei den Chicago Bulls sein. Auch die Philadelphia 76ers, New Orleans Pelicans und Indiana Pacers befinden sich nach ihren klar verpassten Saisonzielen aktuell auf Trainersuche.
 

Play-off-Ergebnisse der NBA vom Dienstag in Orlando (2. Runde/Conference-Semifinale, "best of seven"):

   Eastern Conference: Milauwakee Bucks - Miami Heat 94:103 (Endstand der Serie 1:4)
 
   Western Conference: Houston Rockets - Los Angeles Lakers 102:112 (Stand 1:2)
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