Curry weiter in Rekordform - Bereits 85 Dreier im April - 33 Punkte von Superstar Durant beim Comeback.
Stephen Curry hat sich den nächsten Dreierrekord in der National Basketball Association (NBA) geschnappt. Der 33-Jährige führte die Golden State Warriors am Sonntagabend (Ortszeit) mit 37 Punkten zu einem 117:113-Heimsieg über die Sacramento Kings. Dabei verwertete "Chef Curry" sieben seiner 14 Distanzwürfe und erhöhte somit seine Anzahl an verwerteten Dreiern im April bereits auf 85. Da die Warriors noch zwei weitere Spiele in diesem Monat haben, sind nun sogar 100 möglich.
Die bisherige NBA-Bestmarke für die meisten erfolgreichen Distanzwürfe in einem Kalendermonat hatte seit November 2019 James Harden mit 82 gehalten. Aber Curry versenkte nicht nur Versuche aus teilweise zehn Metern auf Höhe des Logos, sondern überraschte auch mit einem Block 62 Sekunden vor dem Spielende gegen Kings-Center Richaun Holmes, der mit 2,08 m ganze 17 Zentimeter größer ist als der Warriors-Kapitän.
Durant: "Das ist wie Fahrradfahren"
Bis zum Curry-Rekord war in den Sonntagspartien das Comeback von Kevin Durant im Fokus gestanden. Der Superstar überzeugte bei noch limitierter Spielzeit von 28:13 Minuten von der Bank kommend mit 33 Punkten, die er zum 128:119-Heimsieg der Brooklyn Nets im Topmatch des Tages gegen die Phoenix Suns beisteuerte. "Kevin hat bewiesen, dass sein Scoring nicht von längeren Pausen beeinträchtigt wird. Er kommt einfach zurück, und sein Rhythmus und Timing sind gleich wieder exzellent. Das ist überaus beeindruckend", betonte Nets-Coach Steve Nash. "Das ist wie Fahrradfahren", meinte dagegen Durant gewohnt lapidar.
Nach derzeitigem Stand würde es im Play-In-Turnier am 18. Mai zu einem Auftaktduell zwischen den in der Western Conference zehntplatzierten Warriors und den auf Rang neun stehenden San Antonio Spurs mit Jakob Pöltl kommen. Der Wiener hofft aber, dass sich die Texaner trotz des zweitschwersten Restspielplans aller Teams noch zumindest auf Platz acht verbessern. Nur die Top sechs jeder Conference sind fix in den am 22. Mai startenden Play-offs dabei.
Pöltl musste erstmals geschont werden
"Ich schaue nicht jeden Tag auf die Standings, aber ich weiß, dass unser restlicher Spielplan schwer ist. Zumindest Platz sieben oder acht wäre super, weil wir dann zwei Chancen hätten", betonte Pöltl in einer Presseaussendung am Montag. Denn der Verlierer des Duells zwischen dem Siebenten und Achten spielt gegen den Gewinner aus Neunter gegen Zehnter um den achten und letzten Play-off-Platz der Conference.
"Nicht alle sind dafür, aber mich stört es nicht. Es gibt so oder so Teams, die es knapp nicht in die Play-offs schaffen. Was dafür spricht ist, dass dadurch mehr Teams länger im Rennen bleiben", lautet die Meinung des defensivstarken Spurs-Center zu den zuletzt aufkommenden Diskussionen um das erstmals ausgetragene Play-In-Turnier der besten Basketball-Liga der Welt.
Allerdings macht sich auch beim 25-Jährigen der intensive Spielplan bemerkbar. So wurde Pöltl am Samstag vor einer Woche erstmals in seiner knapp fünfjährigen NBA-Karriere geschont. "Ich habe die Belastungen schon ziemlich gespürt. Ich spiele viele Minuten, wir haben viele Back-to-back-Spiele und die kleinen Wehwehchen machen sich immer stärker bemerkbar. Ein Tag Pause hat da gutgetan", erklärte Pöltl, für den weiter Titelverteidiger Los Angeles Lakers mit Megastar LeBron James "der erste Anwärter" auf den NBA-Triumph Mitte Juli ist.
NBA-Ergebnisse vom Sonntag
Charlotte Hornets - Boston Celtics 125:104, Brooklyn Nets - Phoenix Suns 128:119, Portland Trail Blazers - Memphis Grizzlies 113:120, Washington Wizards - Cleveland Cavaliers 119:110, Atlanta Hawks - Milwaukee Bucks 111:104, Orlando Magic - Indiana Pacers 112:131, Golden State Warriors - Sacramento Kings 117:113