Garmisch

Bode Miller lässt WM-Slalom aus

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Der US-Skifahrer will aber allen anderen Disziplinen dabei sein.

Gold im Slalom, das ist einer der größten noch unerfüllten sportlichen Wünsche von US-Skirennfahrer Bode Miller. Mittlerweile hat Miller die - zumindest in dieser Saison - Aussichtslosigkeit des Unterfangens erkannt und verkündet, dass er bei der WM in Garmisch-Partenkirchen den Slalom auslassen wird. "Ich war nicht in der Lage, die richtige Abstimmung zu finden. Ich werde im Slalom nicht starten", sagte Miller am Samstag nach seinem dritten Platz im Weltcup-Super-G in Hinterstoder.

Miller ist ein großer Liebhaber des Slaloms, sein bis dato fünfter und letzter Weltcup-Sieg in dieser Disziplin datiert allerdings aus dem Jahr 2004. In den vergangenen Jahren schied Miller im Stangenwald meist aus. In den restlichen vier WM-Bewerben Super-G, Abfahrt, Super-Kombination und Riesentorlauf wird Miller hingegen dabei sein.

"Das ist der Höhepunkt der Saison. Ich versuche schön langsam, in WM-Stimmung zu kommen. Ich will bereit sein, voll zu riskieren", meinte der 33-Jährige. Und Miller rechnet sich in Deutschland auch sehr gute Chancen aus. "Wenn ich gut Ski fahre, kann ich bei jedem Start eine Medaille holen."

Doppelbelastung
Neben seinen WM-Starts wird Miller in Garmisch-Partenkirchen auch als Experte für den TV-Sender Eurosport arbeiten. "Ich weiß noch nicht genau, was ich bei diesem Job zu tun haben werde. Aber ich spreche gerne übers Skifahren und kenne mich gut aus - zumindest besser als die meisten Kommentatoren."

Die Bedingungen in Hinterstoder bezeichnete Miller als "sehr herausfordernd". "Mit dem Ergebnis bin ich sehr happy. Skifahrerisch war es für mich allerdings nicht sehr befriedigend, meine Leistung war nicht so gut", zog Miller Bilanz. Über Sieger Hannes Reichelt meinte der Olympiasieger und vierfache Weltmeister: "Hannes ist auf einem anderen Level als alle anderen gefahren."
 

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