Wahnsinn! Die spusu Vienna Capitals führen im 2. Halbfinal-Duell gegen Red Bull Salzburg bis 40 Sekunden vor Schluss 2:0, verlieren in der Verlängerung. Fehervar gleicht mit 6:3 gegen Villach aus.
Aufatmen bei den Vienna Capitals vor dem 2. Halbfinal-Duell gegen Salzburg: Mit Goalie Kickert, Lakos, Hackl, Sutter (alle Corona) und Dodero (Sperre) kehrten fünf Cracks zurück, auch Co-Trainer Dolezal konnte nach überstandener Corona-Infektion wieder hinter der Bande stehen. Er sah von Beginn an starke Bullen, die viel Druck auf die Wiener ausübten.
Die Führung gelang den Caps: Bauer nahm Salzburg-Goalie Tolvanen die Sicht, Preiser spielte auf Karlsson und der Verteidiger traf mit einem platzierten Schuss zum 1:0 (29.). Der zweite Saisontreffer des Schweden verleihte den Caps viel Schwung. Auch ein Unterzahlspiel konnte sie nicht stoppen. Denn gleich danach erhöhte Sheppard nach perfektem Zuspiel von Wall auf 2:0 (40.).
Im Schlussabschmitt kassierte Caps-Stürmer Bradley nach einem Check an Baltram eine Fünf-plus-Spieldauer-Strafe. Der Bullen-Stürmer blieb kurz regungslos liegen, verließ dann eigenständig das Eis. Salzburg drängte in Überzahl auf den Anschlusstreffer, doch die Caps (Antal und Kromp mussten verletzt in die Kabine) überstanden die brenzlige Situation. Dann die Schlussoffensive der Bullen: 39 Sekunden vor Ende traf Leonhardt zum 1:2, 8 Sekunden vor der Sirene Brennan sogar noch zum 2:2 (60.) - Verlängerung.
Dort wurde ausgerechnet Ex-Cap Nissner zum Matchwinner für Salzburg: Während Wall auf der Gegenseite vergab, traf der Bulle Sekunden später zum 3:2 ins Tor (77.). Eine bittere Niederlage für die Caps, Salzburg konnte in der Halbfinal-Serie auf 2:0 erhöhen. Am Montag (19.45 Uhr) geht es in Salzburg weiter.
"Unser Fünf-gegen-Fünf-Hockey war sehr gut. Ab dem zweiten Drittel waren wir taktisch und auch von der Energie her mehr als ebenbürtig. Bis zur Schlussminute haben wir eigentlich nicht viel hergeben", sagte Co-Trainer Dolezal, der bereits auf Montag blickte: "Wir müssen jetzt den Resetknopf drücken, fahren mir stolzer Brust nach Salzburg und schauen, dass wir die Partie dort gewinnen."
Fehervar schlägt gegen den VSV zurück
In Ungarn gelang Fehervar der 1:1-Serien-Ausgleich. Dabei ging der VSV 1:0 in Führung, doch danach drehten die Hausherren auf und feierten am Ende einen verdienten 6:3-Erfolg.