Am Donnerstag fällt bei Salzburg - VSV der erste Puck der Saison: Liga-Start mit vielen Neuerungen.
Die am Donnerstag beginnende neue Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) wartet mit grundlegenden Neuerungen auf - der Aufstockung von acht auf zehn Teams, einem neuen Modus mit verlängerter Play-off-Phase und der Einführung einer Spieler-Punkteregelung, welche die bisher geltenden Legionärsbeschränkungen ersetzt. Der mit etlichen Stars gespickte Meister Red Bulls Salzburg geht auch in der Spielzeit 2007/08 als Favorit ins Rennen, als erste Herausforderer werden die stark aufgerüsteten Vienna Capitals und Vize-Meister Villacher SV gehandelt.
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Knaller zum Saisonauftakt
Gleich das Auftaktspiel bringt am
Donnerstagabend (ab 19:00 Uhr live auf Premiere Austria und im
oe24-Liveticker) das Spitzenduell zwischen den Salzburgern und dem VSV. Die
Salzburger gehen erstmals als Titelverteidiger ins Rennen, Co-Trainer Reijo
Routsalainen betonte auf einer Pressekonferenz, dass neben dem erneuten
Meistertitel vor allem das Heranführen der Spieler "auf
internationalen Level" das Ziel sei. Die Vorbereitung beim
Branchen-Krösus sei erfolgreich verlaufen, berichtete der Finne weiter.
VSV fast unverändert
Mitfavorit VSV, der lediglich einen
Neuzugang vermeldete, will weiter verstärkt auf den Einbau des eigenen
Nachwuchses setzten. Die Capitals, mit zwölf Neuen verstärkt, fühlen sich in
der Lage, die Top-Teams zu fordern und wollen, wie auch von allen anderen
Teams am Dienstag in Wien zu vernehmen war, zu allererst einmal ins
Play-off.
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Zwei Neulinge
Der Eintritt des elffachen slowenischen Meisters
Olimpija Laibach und des fünffachen ungarischen Titelträgers Alba Volan
Szekesfehervar machte eine Änderung des Meisterschaftsmodus nötig. Im
Grunddurchgang wird nun eine doppelten Hin- und Rückrunde ausgetragen.
Danach folgt im zweiten Teil des Grunddurchgangs eine Platzierungsrunde (mit
Hin-und Rückrunde), in der die ersten sechs Mannschaften um die
Platzierungen für das Play-off spielen.
Die anderen vier Teams spielen um die verbleibenden zwei Viertelfinalplätze (ebenfalls Hin- und Rückspiele), das im "best-of-five-Format" ausgetragen wird. Danach folgen Semifinali und Endspiel, der Sieger wird hier in maximal sieben Begegnungen ermittelt wird.
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Zuschauerrekord erwartet
"Vor einigen Jahren haben wir noch
gezittert, ob wir sechs oder sieben Vereine zusammenbringen", betonte
EBEL-Vizepräsident Hans Schmid. Die Hereinnahme von Jesenice in der
Vorsaison habe sich als großer Gewinn herausgestellt, dasselbe erwartet sich
Schmid auch von den beiden Liganeulingen Laibach und Alba Volan. "Der
neue Modus mit der längeren Play-off-Phase wird das Interesse noch
zusätzlich steigern", war sich Schmid sicher. Im Vorjahr zählte
man 700.000 Zuschauer in den Stadien. "Ich erwarte mir vom Niveau her
und den Zuschauern die beste Saison, die wir je hatten", so Schmid
weiter.
Lob für Punktesystem
Die erfolgte Liberalisierung des
Spielermarktes habe die Gefahr, dass Legionäre und Tansferkartenspieler für
einige Teams nicht mehr leistbar sein könnten, gebannt. Außerdem forciert
das neue Punktesystem den Einsatz von jungen einheimischen Spielern, fügte
Schmid an. Mit der Einführung einer Maximalpunkteanzahl von 65 bei 22
Kaderspielern, sei ein Kompromiss zwischen uneingeschränkter Freigabe und
Beschränkung gefunden worden.
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Bisher gab es eine Maximalzahl von Transferkartenspielern. Mit einer Spielerbewertung (1 bis 4 Punkte), die für alle Spieler von allen Vereinen vorgenommen wurde und für die gesamte Saison gilt, wurde ein neuer Weg eingeschlagen. Der Einsatz von jungen Österreichern (U24) soll durch vorgeschriebene 5 von 22 eingesetzten Spielern gewährleistet werden.
Premiere-Vertrag verlängert
Die Zusammenarbeit der Liga mit
TV-Partner "Premiere" wurde um drei Jahre bis einschließlich der
Saison 2009/10 verlängert. Der Pay-TV-Sender überträgt auch heuer wieder ein
Spiel pro Runde live. Der ORF zeigt als Kooperationspartner vier
Saisonspiele live und intensiviert die laufende Berichterstattung.
Liga-Sponsor "Erste Bank" profitiert mit der Ausweitung nach
Osten, da das Spitzeninstitut der Sparkassen-Gruppe sowohl in Slowenien aus
auch Ungarn vertreten ist.