EBEL

Caps entführen 2 Punkte aus Klagenfurt

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Vienna Capitals besiegen KAC auch auswärts. Linz nimmt daheim an Salzburg Revanche.

KAC - Vienna Capitals 4:5
Tabellenführer Vienna Capitals hat Eishockey-Rekordmeister KAC am Freitag in Klagenfurt 5:4 besiegt. Den Klagenfurtern reichten 20 starke Minuten im ersten Drittel nicht, um gegen die gut eingestellten Wiener zu gewinnen. Die Capitals haben beide bisherige Saisonduelle mit dem KAC für sich entschieden.

Der KAC dominierte zunächst die Partie und führte nach dem ersten Drittel dank eines Doppelpacks von Andrew Schneider (4., 14.) 2:0. Zwei schwere Fehler des Kärntner Schlussmanns Verner brachten die Capitals aber wieder zurück ins Spiel. Verner machte bei den Treffern von Rheaume (21.) und Selmser (30.) keine gute Figur.

Innerhalb von sieben Minuten drehten die Wiener danach einen 1:3-Rückstand in eine 4:3 Führung. Rodman (34./PP) und Seeley (36.) brachten die Capitals auf die Siegerstraße. Rebeks zwischenzeitlichen Ausgleich (41.) bei 5:3-Überzahl für den KAC beantwortete Latusa in der 58. Minute mit dem Siegtreffer.

EC KAC - EV Vienna Capitals 4:5 (2:0,1:4,1:1)
Klagenfurt, 4.400, SR Dremelj
Tore: Schneider (4., 14.), Norris (28.), Rebek (41./PP); bzw. Rheaume (21.), Selmser (30.), Rodman (34./PP), Seeley (36.), Latusa (58.)
Strafminuten 12 bzw. 16 plus 10 (Latusa)

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Black Wings Linz - Red Bull Salzburg 5:3
Den Black Wings Linz ist am Freitagabend in der 10. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gegen Meister Red Bull Salzburg die Revanche für die 3:5-Niederlage am Dienstag geglückt. Die Oberösterreicher drehten die Partie vor 2.800 Zuschauern dank dreier Treffer innerhalb von 107 Sekunden im Mitteldrittel und gewannen am Ende noch verdient mit 5:3 (0:1,4:2,1:0). Die Partie hatte mit 15 Minuten Verspätung begonnen, da die Salzburger aufgrund des starken Schneefalls im Stau stecken geblieben waren.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel traf Kapitän Dieter Kalt 34 Sekunden vor der Pausensirene zum 1:0 für die Salzburger (20.). Dazu musste der Linzer Viktors Ignatjevs mit einer bei einem Check erlittenen Nackenverletzung w.o. geben. Das doppelte Pech brachte die Linzer, die auch den grippekranken Stürmer Martin Hohenberger vorgeben mussten, vollkommen außer Tritt, Frank Banham (24./PP) und Matthias Trattnig (25.) erhöhten binnen kürzester Zeit auf 3:0 für den Meister.

Die Linzer schafften allerdings ein fulminantes "Comeback". Gregor Baumgartner (26.), Robert Shearer (27.) und Brad Tiley (28../PP) stellten innerhalb von 107 Sekunden mit drei Treffern den Ausgleich her. Dazu brachte Ignatjevs-Ersatzmann Michael Mayr die Boni-Truppe mit seinem ersten Bundesliga-Tor gar in Führung (34.). In einem mitreißenden Schlussdrittel nahmen die Salzburger mehr Risiko, wurden dafür aber nicht belohnt: Mark Szücs (59.) sorgte gar mit dem 5:3 (59.) aus einem schnellen Gegenstoß für die endgültige Entscheidung zugunsten der Hausherren, die damit ihren dritten Heimsieg in Serie feierten. Während die Linzer durch den Erfolg ihren dritten Tabellenplatz behaupteten, fielen die bisher enttäuschenden "Bullen" gar auf den siebenten Rang zurück.

EHC Liwest Black Wings Linz - EC Red Bull Salzburg 5:3 (0:1,4:2,1:0)
Linz, 2.800, SR Tschebull
Tore: Baumgartner (26.), Shearer (27.), Tiley (28./PP), Mayr (34.), Szücs (59.); bzw. Kalt (20.), Banham (24./PP), Trattnig (25.)
Strafminuten: 16 bzw. 14

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VSV - Jesenice 2:3 n.P.
Der Villacher SV hat am Freitag gegen den HK Jesenice wie schon im Hinspiel am Sonntag nach Penaltyschießen verloren. Der Vizemeister musste in der 10. Runde der Erste Bank Liga im fünften Heimspiel die erste Niederlage hinnehmen. Neuzugang Conny Bergström war in seinem ersten Spiel für die Slowenen beim 3:2 (1:0,0:1,1:1)-Sieg der Matchwinner, der Schwede traf in der regulären Spielzeit und verwertete den 19. und entscheidenden Penalty.

Seinen ersten Treffer erzielte Strömberg bereits mit dem ersten Torschuss nach 26 Sekunden. Die Kärntner ließen im hektisch geführten ersten Drittel fünf Powerplay-Möglichkeiten ungenützt. Auch im Mittelabschnitt blieben Tore Mangelware, stattdessen sorgten die Akteure mit einer minutenlangen Massenschlägerei für Unterhaltung.

VSV-Stürmer Dany Bousquet, der nach einem Schuss nachgestochert hatte, wurde von Jesenice-Schlussmann Kristan attackiert. Den Kontrahenten eilten prompt einige Mitspieler zu Hilfe, aufseiten des VSV tat sich vor allem Tormann Gert Prohaska als Faustkämpfer hervor und lieferte sich ein heftiges Duell mit seinem Gegenüber. Als Folge der Rauferei belegte Schiedsrichter Schimm die beiden Torhüter und Bousquet bzw. Vidmar mit Spieldauer-Disziplinarstrafen. Die Villacher verdauten die Härteinlagen besser und kamen durch David Slivnik (34.) zum verdienten Ausgleich.

Die Slowenen hatten auch im Schlussdrittel den besseren Start und gingen durch Varl (44.) neuerlich in Führung. Den Kärntner gelang durch Thomas Raffl (51.) nach einem Kaspitz-Zuspiel jedoch der abermalige Gleichstand. In der verbleibenden regulären Spielzeit fiel kein weiterer Treffer, in der Verlängerung zeichnete sich der eingewechselte VSV-Ersatztormann Bernhard Starkbaum einige Male aus und ermöglichte dem VSV so wenigstens einen Punkt. Im "Shoot-Out" traf Bergström erst in der vierten Penalty-Serie zur Entscheidung, der Villacher Brown scheiterte anschließend.

EC Pasut VSV - HK Acroni Jesenice 2:3 n.P. (0:1,1:0,1:1/0:0/0:1)
Villach, Stadthalle, 4.500, SR Schimm
Tore: Slivnik (34.), Th. Raffl (51.) bzw. Strömberg (1.), Varl (44.), Strömberg (entscheidender Penalty)
Strafminuten: 28 plus Spieldauerdisziplinarstrafen (Prohaska, Bousquet) bzw. 34 plus Spieldauerdisziplinarstrafen (Kristan, Vidmar)

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Laibach - Alba Volan 2:0
Slowenen setzten sich in der 13. Runde daheim gegen das noch sieglose Schlusslicht Szekesfehervar 2:0 durch. Laibach bleibt damit, punktegleich mit den Black Wings Linz, auf Platz zwei in der Tabelle und heißester Verfolger der Vienna Capitals.

Die Partie in Laibach verlief knapper als erwartet. Die Hausherren gingen in der 15. Minute durch Music in nummerischer Unterlegenheit in Führung. Danach mussten die Fans in Laibach bis zur Schlussminute auf den erlösenden zweiten Treffer warten. Dieser fiel, nachdem die Ungarn ihren Goalie vom Eis genommen und einen zusätzlichen Stürmer gebracht hatten. Intranuovo traf daraufhin zur endgültigen Entscheidung ins leere Tor von Alba Volan.

Olimpija Laibach - Alba Volan Szekesfehervar 2:0 (1:0,0:0,1:0)
Laibach, 1.000 Zuschauer, SR Haas
Tore: Music (15./SH), Intranuovo (60./empty net)
Strafminuten: 8 bzw. 12

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