Eishockey-Liga

Caps schlitterten in Linz in 3:8-Debakel

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Die Vienna Capitals sind am Freitag in der 16. Runde der Erste Bank Eishockey Liga in Linz in das größte Debakel seit zehn Monaten geschlittert.

Die Wiener mussten sich gegen das bisherige Schlusslicht Black Wings mit 3:8 geschlagen geben und haben damit nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Jesenice (3:1 gegen Innsbruck) und Platz fünf. Red Bull Salzburg verlor bei den Graz 99ers mit 2:4 und vergab die Chance, den VSV von der Tabellenspitze zu stoßen.

Fünf Tage nach der 1:4-Heimniederlage gegen die Linzer kam es für die Capitals auswärts noch viel bitterer. Mann des Abends war der Kanadier Justin Kelly. Der 25-jährige Stürmer, vor zwei Wochen für Dave Chyzowski verpflichtet, erzielte vier Treffer und schoss so die Linzer weg vom Tabellenende, an dem nun Rekordmeister KAC liegt.

Die Wiener gingen zwar nach 110 Sekunden durch Latusa in Unterzahl in Führung, hatten dann aber nichts mehr zu bestellen. Kelly (6.), Gruber (7.) und wieder Kelly (7.) sorgten innerhalb von 61 Sekunden für den Umschwung. Kelly zweimal im Powerplay (15./PP, 28./PP), Ph. Lukas (30.) und Gaucher in Unterzahl (34.) schossen eine 7:1-Führung heraus. Torhüter Fankhouser hatte danach genug und verließ das Eis. Letztlich schossen die Linzer erstmals seit genau drei Jahren wieder acht Tore (damals auch gegen die Caps), die Wiener bezogen die höchste Niederlage seit einem 1:7 am 3. Jänner gegen Innsbruck.

Jesenice hat seinen Erfolgslauf gegen den HK TWK Innsbruck fortgesetzt
Die Slowenen, die das fünfte Spiel in Folge gewannen, gingen durch Razingar (16.) im Powerplay in Führung. Der Haie aus Innsbruck ließen mehrere Chancen zum Ausgleich aus, erst das fünfte Überzahlspiel führte zum verdienten Ausgleich (26.). Die erneute Führung der Hausherren gelang Pare in der 49. Minute. Den 3:1-Endstand besorgte David Rodman durch ein "Empty-Net-" -Tor in der Schlussminute. Jesenice liegt damit nur noch zwei Punkte hinter den Playoff-Plätzen.

Red Bull Salzburg bezog in Graz die sechste Auswärtsniederlage in Serie
Guillet, der zu Beginn des Mitteldrittels wegen einer Adduktorenzerrung vorzeitig ausschied und nun wohl länger ausfallen wird, hatte die 99ers bereits in Minute drei im Powerplay in Führung gebracht. Die Gäste aus der Mozartstadt erholten sich von diesem frühen Schock aber schnell, Treffer von Kalt (6./PP) und Trattnig (37.) bedeuteten sogar eine kurzzeitige 2:1-Führung für den Meisterkandidaten. Doch noch vor der zweiten Pause gelang Brule der Ausgleich (39./PP).
Im Schlussabschnitt brachten Tore von Herzog (50.) und Judex (53./PP) die Vorentscheidung zu Gunsten der Grazer, die in Goalie-Neuerwerbung Nestak einen sicheren Rückhalt hatten.

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