Die spusu Vienna Capitals müssen sich im Schlagerspiel Red Bull Salzburg 3:5 geschlagen geben. "Sie haben härter gearbeitet als wir, wollten den Sieg mehr. Das ist nicht akzeptabel", war Caps-Coach Barr sauer.
Die Ausgangslage: Mit einem Sieg nach 60 Minuten und einer Niederlagen von Znaim in regulärer Spielzeit beim KAC wäre die Play-off-Teilnahme der Caps fix gewesen. Den besseren Start hatte allerdings Salzburg. Zuerst scheiterte Järvinen an Starkbaum (5.), dann Ex-Caps-Stürmer Schneider in Unterzahl an der Stange (6.). Während die Wiener eine doppelte Überzahl (41 Sekunden) nicht ausnutzen konnten, brachte Brennan die Bullen im Powerplay 1:0 in Führung (17./PP).
Die einwöchigen Pause (Spiele gegen Dornbirn und Villach abgesagt) war den Caps anzumerken. "Wir waren eingerostet", sagte Coach Barr. So legte Sheppard mit einem Fehlpass auf Loney das 0:2 auf (25.), nur Augenblicke später erhöhte der Ex-Caps-Torjäger auch noch auf 0:3 (27.). Die Caps blieben im Spiel, Lowry verkürzte auf 1:3 (29./PP). Und als mit Nissner erneut ein ehemaliger Wiener auf 1:4 stellte (37./PP), gelang Sheppard postwendend das 2:4 (38.).
Anders als vor zwei Wochen, als die Wiener im Schlussdrittel nach einem 0:2 noch 3:2 siegen konnten, gelang am Dienstag kein Comeback. Der 17-jährige Auer sorgte mit seinem ersten Liga-Treffer und dem 2:5 für die Entscheidung (56.). Das 3:5 von Lowry (59./PP) kam zu spät. Damit haben die Caps ihre erste Chance auf die fixe Play-off-Teilname vergeben. Außerdem setzte sich Znaim beim KAC ohnehin mit 1:0 nach Penaltyschießen durch.
"Ein paar Spieler sind einfach nur herumgestanden, haben nicht ihre Top-Leistung gezeigt. Wir benötigen aber alle, um zu siegen", fand Barr klare Worte. Schon am Donnerstag geht es für seine Mannschaft in Laibach weiter. Barr: "Wir wissen, dass wir Punkte benötigen." Salzburg hingegen ist nach diesem Erfolg im Grunddurchgang nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, die Bullen sicherten sich zudem die Teilnahme an der kommenden Champions-Hockey-League-Saison.
Außerdem dürfte sich Salzburg am letzten Transfertag für die Play-offs die Dienste von Linz-Torjäger Lebler gesichert haben. Der Liga-Krösus will um jeden Preis den Meistertitel holen. Bei den Caps könnte Dornbirns Schwinger andocken.