Wien. Keine Anzeichen von Müdigkeit haben die Vienna Capitals zum Start der Finalserie in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gezeigt. Nur 40 Stunden nach dem erfolgreichen Halbfinal-Thriller gegen Salzburg feierten die Wiener gegen den KAC in Spiel eins der "best of seven"-Serie einen 3:2-(2:0,0:1,0:1;1:0)-Heimsieg nach Verlängerung. Weiter geht es am Dienstag (19.15) in Klagenfurt.
Vor 5.550 Zuschauer in Wien-Kagran legte die Mannschaft von Dave Cameron von Beginn weg los. Taylor Vause (11.) und Chris DeSousa (14.) brachten die Caps 2:0 voran. Doch wie auch oft in der Halbfinalserie hielt die Führung nicht. Andy Kozek im Powerplay (23.) und Nick Petersen (49.) schafften den Gleichstand für den KAC. In der Verlängerung schoss Sondre Olden die Wiener aber doch noch zum Sieg (65.).
Intensive Partie
Dass viel Zunder in der Partie steckt, zeigten zu Beginn Patrick Peter und Adam Comrie, die das erste Kräftemessen mit den Fäusten austrugen (4.) und für fünf Minuten auf die Strafbank mussten.
Im Spiel schlugen die Caps in der 11. Minute erstmals zu. Bei einer angezeigten Strafe nutzte Vause die Verwirrung in der KAC-Verteidigung, er konnte aus der Ecke ungehindert vor das Tor ziehen und traf zur Führung der Heimischen. 132 Sekunden später legte DeSousa nach, der eine Mullen-Vorlage abfälschte. Der achte Treffer des besten Play-off-Torschützen galt erst nach Video-Studium.
Im Mitteldrittel gelang dem KAC durch Kozek früh der Anschlusstreffer (23.), mehr zwingendere Chancen hatten aber die Caps, vor allem durch Vause (25.) und DeSousa (32.). Auf der Gegenseite knallte ein Comrie-Schuss an die Stange (32.). Petersen hatte in der 49. Minute das Visier besser eingestellt und traf zum 2:2.
Petersen hatte in der Verlängerung auch die Riesenchance zur Entscheidung zugunsten des Rekordmeisters, er scheiterte aber an J.P. Lamoureux. Olden ließ seine Chance dagegen nicht aus.