EBEL

Black Wings verlieren daheim gegen Zagreb

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Die Vienna Capitals siegten in der Overtime mit 3:2 gegen Znojmo.

Die Black Wings Linz haben am Dienstag in der 37. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) eine empfindliche 1:4 (0:3,0:0,1:1)-Heimniederlage gegen Zagreb kassiert. Der Tabellenführer hatte ein massives Übergewicht an Torchancen, der beste Sturm scheiterte aber zu oft an der besten Verteidigung der Liga. Der Grunddurchgang-Sieg der Oberösterreicher ist damit noch nicht fixiert.

Schon im ersten Drittel hatten die Gastgeber vehement angegriffen, zu mehr als einem Stangenschuss von Leahy (7.) reichte es vor ausverkauftem Haus aber nicht. Auf der Gegenseite schlugen hingegen Banham (9.) und Kinasewich (15.) mit den ersten beiden Zagreber Torchancen jeweils im Konter zu, Kinasewich legte nur 141 Sekunden später nach (17./PP).

Das zweite Drittel verlief vom Spielverlauf ähnlich, Linz verzeichnete einen weiteren Stangenschuss, nur die Gegner trafen auch nicht. Im Schlussabschnitt gelang Oberkofler in Folge eines weiteren Stangenschusses der Ehrentreffer (48.), doch spätestens mit dem in Unterzahl durch Truchno eingefangenen 1:4 (55./PP) war die Partie gelaufen. Linz liegt noch zehn Punkte vor Salzburg an der Spitze, Zagreb einen weiteren Zähler dahinter.

Liwest Black Wings Linz - KHL Medvescak Zagreb 1:4 (0:3,0:0,1:1)
Linzer Eishalle, 3.650 (ausverkauft), SR Cervenak/Fajdiga
Tore: Oberkofler (48./PP) bzw. Banham (9.), Kinasewich (15.,17./PP), Truchno (55./PP)
Strafminuten: 16 plus 10 Mayr bzw. 27 plus 10 Siddall.

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Die Vienna Capitals haben in der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) am Dienstagabend einen Schritt Richtung Viertelfinale gemacht. Die auf Siege angewiesenen Wiener schlugen den HC Znojmo auswärts 3:2 (1:1,0:1,1:0) nach Verlängerung. In der Tabelle profitierten die siebentplatzierten Caps von der Niederlage von Ljubljana in Salzburg und liegen nach 37 Runden nur noch drei Zähler hinter den Slowenen. Platz sechs berechtigt für die vorzeitige Qualifikation für die Runde der besten acht Teams.

Bis zur 51. Minute sah es vor 2.637 Zuschauern in Tschechien jedoch nicht gut aus für die Gäste. Zwar hatte Peter Casparsson die Führung von Znojmo durch Martin Podesva (10.) 14 Sekunden vor der ersten Drittelpause ausgeglichen, HC-Topscorer Adam Havlik (27.) hatte den Vorletzten per Penalty aber neuerlich auf Siegeskurs gebracht.

Gerade, als Philippe Lakos mit einer Sperre für zwei Minuten vom Eis musste, schlugen die Capitals aber zu: Philipp Pinter sorgte in Unterzahl für den neuerlichen Ausgleich und ließ die Wiener hoffen. Nachdem sich die Gäste in die Verlängerung gerettet hatten, war Ross Lupaschuk nach 1:27 Minuten erfolgreich. Für Znojmo war es im vierten Saisonduell mit den "Caps" die vierte Niederlage.

Die sportlichen Misserfolge der Mannschaft werden trotzdem Thema in Wien bleiben. Präsident Hans Schmid hatte bereits vor der Partie in Znojmo angekündigt, dass es unabhängig vom Ausgang zu einem Gespräch mit Trainer Tommy Samuelsson und Sportdirektor Martin Platzer kommen werde.

HC Orli Znojmo - Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:1,1:0,0:1/0:1)
Znojmo, 2.637, SR Jelinek/Potocan
Tore: Podesva (10.), Havlik (27./Penalty) bzw. Casparsson (20.), Pinter (51./SH), Lupaschuk (62.)
Strafminuten: 18 bzw. 14 plus 10 Disziplinar Gunnarsson.

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Im Vorjahr haben Red Bull Salzburg und Olimpija Laibach für das längste Spiel der heimischen Eishockey-Geschichte gesorgt, am Dienstagabend boten sie wohl eines der kuriosesten Spiele der EBEL-Geschichte. Mit dem 7:6-Sieg über die Slowenen behielt der Meister aber letztlich Rang zwei und darf nun schon für die Zwischenrunde planen.

Dabei hatte es knapp zwei Drittel lang nach einem Kantersieg für Salzburg ausgesehen. Nach 37 Minuten führten die Gastgeber 5:1 und hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch drei Schüsse an die Querlatte verzeichnet. Die Gäste - nach zahlreichen Verletzungen nur mit drei Linien angetreten - schienen bereits stehend k.o., doch dann kam alles ganz anders.

Innerhalb von nur 2:07 Minuten verkürzten sie unter kräftiger Mithilfe der Salzburger Hintermannschaft auf 4:5, und im Schlussdrittel löste sich bei beiden Teams die Zuordnung in der Defensive völlig auf. Nach dem Anschlusstreffer zum 6:7 (54.) wechselte Salzburgs Trainer Pierre Page Keeper Josh Tordjman gegen Backup Thomas Höneckl aus, der sogar noch vier Sekunden vor dem Ende einen Laibacher Konter abwehren musste.

Auf der anderen Seite war Einser-Goalie Jean-Philippe Lamoureux schon nach dem 1:3 aus dem Tor gefahren. Dass insgesamt drei Treffer erst nach Videobeweisen gegeben wurden, rundete einen ebenso kuriosen wie kurzweiligen Abend im Salzburger Volksgarten ab.

EC Red Bull Salzburg - Olimpija Ljubljana 7:6 (1:1,4:2,2:3)
Salzburg, Eisarena Volksgarten, 2.870, SR Berneker/Erd
Tore: Lynch (3.), Earl (31., 37., 43.), Mühlstein (33.), Pallestrang (37.), Bois (53.) bzw. Pance (4.), Hocevar (39., 54.), Hughes (39.), McBride (41., 53.)
Strafminuten: 12 plus je 10 Disziplinar gegen Abid und Bois bzw. 10 plus 10 Disziplinar gegen McBride

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Österreichs Eishockey-Rekordmeister KAC ist auch im insgesamt 13. Heimspiel gegen Fehervar in der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) erfolgreich geblieben. Die Klagenfurter feierten am Dienstagabend in der 37. Runde im Duell um Platz vier nach 0:2- und 1:3-Rückstand noch einen glücklichen 4:3-(0:1,1:2,2:0/1:0)-Sieg nach Verlängerung gegen die Ungarn. Matchwinner für die Gastgeber war der kanadische Stürmer John Lammers, der mit seinem Overtime-Treffer nach 61:34 Minuten das Match beendete.

Lange Zeit hatte aber keiner der 4.452 Zuschauer in der Klagenfurter Stadthalle mit so einem Happy End gerechnet. Denn die Ungarn dominierten die ersten beiden Drittel klar und durften nach Toren von Istvan Sofron (3., 30.) sowie Balint Magosi (22.) hoffen, dass ihre Negativserie in der Kärntner Landeshauptstadt ein Ende findet. Die in der Defensive enorm anfälligen und im Powerplay extrem schwachen Klagenfurter hatten es nur ihrem in Hochform agierenden Goalie Andy Chiodo zu verdanken, dass die Partie nicht schon nach 40 Minuten entschieden war.

Im Schlussdrittel wachte der KAC dann aber auf und schaffte durch Tore von Kirk Furey (43.) sowie Mike Siklenka (56.) noch den Ausgleich. Damit ging es in die Verlängerung, in der Lammers nach 94 Sekunden den viel umjubelten Siegtreffer besorgte. Die weiter fünftplatzierten Ungarn haben nun zwei Zähler Rückstand auf den KAC.

EC KAC - Fehervar 4:3 n.V. (0:1,1:2,2:0/1:0)
Klagenfurter Stadthalle, 4.452 Zuschauer, SR Fussi/Kaspar
Tore: Scofield (26.), Furey (43.), Siklenka (56.), Lammers (62.) bzw. Sofron (3., 30.), Magosi (22.)
Strafminuten: 2 bzw. 10.

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Der VSV hat am Dienstagabend in der 37. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) im "Karawanken-Derby" einen sicheren 5:1-(2:0,2:1,1:0)-Sieg beim Tabellenschlusslicht Jesenice gefeiert. Matchwinner für die Adler aus Villach, die eine 133-minütige Durststrecke ohne Treffer beendeten, war der kanadische Stürmer Shayne Toporowski mit zwei Toren (7./PP, 21.) sowie einem Assist.

Nachdem die Gäste gleich ihre erste Powerplay-Chance genutzt hatten, erhöhte Markus Peintner (11.) auf 2:0. Nur 22 Sekunden verstrichen im Mittelabschnitt, ehe Toporowski über seinen zweiten Treffer jubeln durfte. Jonathan Raymon Juliano (26.) verkürzte zwar auf 1:3, doch es sollte nur der Ehrentreffer für die Slowenen an diesem Abend sein. Kevin Mitchell (34.) und Craig Weller (56.) sorgten für die weiteren Treffer der klar dominierenden Kärntner.

HK Jesenice - EC VSV 1:5 (0:2,1:2,0:1)
Jesenice, 1.647 Zuschauer, SR Altersberger/Gebei
Tore: Juliano (26.) bzw. Toporowski (7./PP, 21.), Peintner (11.), Mitchell (34.), Weller (56.). Strafminuten: 8 bzw. 14.

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