EBEL

Caps verkürzten im Play-off gegen Linz auf 2:3

Teilen

Und: VSV besiegte Jesenice 3:2; Olimpija Ljubljana-RB Salzburg 5:1

Vienna Capitals siegten in Linz 6:3

Im fünften Duell des Viertelfinales ("best of seven") in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hat der bis dato in der Serie 3:1 führende und diesmal zu fehlerhafte EHC Linz die erste Chance zum Halbfinal-Aufstieg vergeben. Die Vienna Capitals besiegten die Black Wings am Dienstagabend auswärts mit 6:3 (1:1,3:1,2:1) und erzwangen damit ein drittes Heimspiel in Wien am Donnerstag (19.15 Uhr).

   Beide Kontrahenten benötigten einige Anlaufzeit, ehe Rückkehrer Brian Lebler (war acht Spiele gesperrt) geistesgegenwärtig den (Schuss-)Weg frei machte und dadurch Kapitän Curtis Murphy per Schlagschuss die Linzer Führung ermöglichte (9./PP). Kurz vor der ersten Pause schaffte aber sein Pendant auf Wiener Seite, Benoit Gratton, 18 Sekunden nach tollem Zuspiel von Fortier das 1:1.

   Angesport durch das gelungene Drittel-Ende hatten die vor der Partie mit dem Rücken zur Wand stehenden Caps auch den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt. Sie bestraften die in dieser Phase passiv wirkenden Daum-Schützlinge per Doppelschlag von Seidl (24.) und Ferland (25.) eiskalt zum 3:1 für die Gäste. Nach einem beherzten Schuss von der blauen Linie von Murphy, der von Ouellette abgefälscht wurde (26.), kamen die Black Wings zwar schnell heran, doch dann zog Gunnarsson auf und davon und zum 4:2 (33.) nach zwei Dritteln ab.

   Schon in der 43. Minute machte es Mairitsch für die Linzer mit dem Anschlusstreffer zum 3:4 noch einmal spannend, doch Gunnarsson stellte postwendend mit seinem zweiten Treffer (44.) den alten Abstand wieder her stellte. Den Schlusspunkt setzte Jonathan Ferland mit einem "empty net"-Tor 38 Sekunden vor dem Ende.
 

Nächste Seite: Salzburg - KAC 1:2

KAC nach knappem 2:1-Sieg in Salzburg vor Halbfinaleinzug

   Der KAC steht vor dem Aufstieg ins Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga. Der Rekordmeister aus Klagenfurt feierte am Donnerstagabend einen knappen 2:1-(1:0,1:1,0:0)-Erfolg beim Meister in Salzburg und stellte damit in der "best of seven"-Viertelfinalserie auf 3:2. Der KAC kann damit bereits am Donnerstag vor eigenem Publikum den Einzug in die Runde der letzten vier fixieren.

   Die Kärntner begannen weniger aggressiv als in den ersten beiden Auswärtspartien dieser Serie, dennoch blieben zwingende Chancen der nur optisch überlegenen "Bullen" Mangelware. Der bisher im Powerplay schwache KAC nützte hingegen seine erste Möglichkeit zum 0:1 durch John Lammers (18.). Als Matthias Trattnig Earls Querpass vors Tor zum 1:1 verwertete (24.), hoffte die Mehrheit der 3.600 in der ausverkauften Eisarena auf die Wende.

   Doch nur 28 Sekunden später brachte der nächste KAC-Angriff bereits das 1:2: Thomas Koch passte zu Dieter Kalt, der wiederum ideal auf den vor Salzburg-Goalie Marty Turco aufgetauchten Martin Schumnig weiterleitete (25.). In der Folge lief bei den Heimischen (drei gesperrte und vier verletzte Leistungsträger) gegen die Kärntner (Siklenka noch gesperrt, vier Verletzte) nichts mehr zusammen, der KAC spielte deutlich mit immer mehr Selbstvertrauen.

   Die Salzburger kamen dann aber wie verwandelt aus der zweiten Pause und zeigten deutlich mehr Einsatz. Der Sturmlauf endete aber stets vor KAC-Schlussmann Andy Chiodo an der unglaublich dichten KAC-Abwehr. Der Sieg der Gäste, der erste in dieser Saison in Salzburg, war letztlich aufgrund der sensationellen Defensivleistung gegen die zwei Drittel lang enttäuschenden Gastgeber verdient.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.