Österreich unterliegt Italien 2:3, Neo-Teamchef Viveiros dennoch zufrieden.
Die junge österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat beim Teamchef-Debüt von Manny Viveiros eine Niederlage kassiert. Die Österreicher mussten sich am Freitag zum Auftakt des Vier-Nationen-Turniers in Miskolc in Ungarn Italien etwas unglücklich mit 2:3 (0:0,1:1,1:2) geschlagen geben. Beide Tore für Österreich erzielte Stürmer Daniel Nageler von den Vienna Capitals (32., 55.).
Viveiros wollte die Ergebnisse bei der ersten Zusammenkunft unter seiner Leitung noch nicht überbewerten. Die nächsten Gegner sind am Samstag (13.30 Uhr) Japan und am Sonntag (16.00) Gastgeber Ungarn. "Wir können mit der Leistung zufrieden sein. Die Spieler haben genau das gezeigt, was wir wollten: Einsatz- und Laufbereitschaft über 60 Minuten", erklärte der Austro-Kanadier. "Gegen die Japaner erwarte ich mir auch so eine Leistung."
Im Tor setzte Viveiros, der auf viele Routiniers verzichtet hat und eine neue Mannschaft aufbauen will, auf seinen KAC-Goalie Rene Swette. Die einzigen drei Legionäre im Aufgebot waren die Youngsters Michael Raffl (22 Jahre/Leksand/SWE), Stefan Ulmer (20/Lugano/SUI) und Konstantin Komarek (19/Lulea/SWE). Die Show stahl ihnen aber der 25-jährige Nageler, der einen Schuss im Mitteldrittel zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung ablenkte.
Sirianni dreht Match
Überragender Mann der Partie war allerdings der Italo-Kanadier Rob Sirianni, der den Rückstand mit drei Toren praktisch im Alleingang in eine 3:1-Führung verwandelte (35./PP, 50., 54.). Nageler gelang in einem Schlussdrittel, das über weite Strecken die in die A-Gruppe aufgestiegenen Italiener im Griff hatten, nur noch der Anschlusstreffer. Dabei waren die Österreicher in den ersten beiden Abschnitten spielbestimmend. Einzig die Präzision im Abschluss fehlte.