Tore von Lebler und Schneider einfach zu wenig.
Österreichs Eishockey-Nationalteam ist bei der WM in Dänemark auch nach dem dritten Spiel noch ohne Sieg. Die ÖEHV-Auswahl unterlag am Dienstag der Slowakei mit 2:4 (1:1,0:2,1:1).
Brian Lebler brachte Österreich früh in Führung (2.). Marcel Hascak (5.), Tomas Jurco (23.) und Christian Jaros (29.) drehten aber das Spiel zugunsten der Slowaken. Peter Schneider gelang nur noch der Anschlusstreffer für das rot-weiß-rote Team (42.), das am Mittwoch (201.5 Uhr) gegen Titelverteidiger Schweden schon wieder im Einsatz ist. In der abschließenden Drangperiode kassierte das ÖEHV-Team wenige Sekunden vor Schluss den Empty-Net-Treffer durch Michal Kristof zum 2:4.
Teamchef Roger Bader hatte erstmals NHL-Stürmer Michael Raffl zur Verfügung und stellte daher seine Linien um. Raffl spielte Center zwischen Brian Lebler und Fabio Hofer, fand aber zwei Drittel lang nicht ins Spiel. Konstantin Komarek wechselte in die Linie mit Lukas Haudum und Dominic Zwerger, Alexander Rauchenwald auf den Flügel der vierten Linie anstelle von Daniel Woger, für den nur ein Platz auf der Tribüne blieb.
Den Österreichern gelang ein Start nach Wunsch. Nach 93 Sekunden fälschte NHL-Verteidiger Andrej Sekera einen Lebler-Schuss unhaltbar ins eigene Tor ab. Doch der Weltmeister von 2002 schlug schnell zurück. Marcel Hascak verwertete einen Konter zum Ausgleich (5.). Danach entwickelte sich in den ersten 20 Minuten eine ziemlich offene Partie mit den besseren Chancen für die Slowaken.
Im Mitteldrittel zogen die Slowaken auf 3:1 davon. Zunächst traf Tomas Jurco ins Kreuzeck (23.), in der 29. Minute patzte Torhüter Bernhard Starkbaum, der einen harmlosen Schuss von Christian Jaros nicht bändigen konnte (29.). Erst gegen Ende des Mitteldrittels wurden auch die Österreicher wieder gefährlich. Alexander Rauchenwald (36.) und Lebler (39.) vergaben zunächst die Chance auf den Anschlusstreffer.
Für das Schlussdrittel stellte Bader die Linien um und ließ Raffl wie auch bei den Philadelphia Flyers - an der Seite von Komarek - Flügel spielen. In der 42. Minute setzte Raffl mit einem öffnenden Pass Peter Schneider ein, der seine zweite große Chance souverän verwertete (42.) und für ein spannendes Schlussdrittel sorgte. Das ÖEHV-Team fightete und machte phasenweise auch Druck. Lebler (57.) und Hofer (59.) vergaben die letzten Chancen auf einen Punktgewinn.