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Die Vienna Capitals melden sich für das am Sonntag geplante Spiel gegen den Villacher SV wegen insgesamt sechs Coronafällen nicht fit – Absage. 

Weil die Liga erst am Sonntag darüber entschieden hätte, entschlossen sich die Wiener zu diesem Schritt. „Für uns ist ein Zuwarten bis Sonntag-Vormittag, wie es von der Liga festgelegt wurde, nicht nachvollziehbar. Wir haben diese Entscheidung nicht nur aus Respekt vor unseren Spielern getroffen, sondern auch aus Respekt vor unseren Fans, Sponsoren, dem gegnerischen Verein und allen MitarbeiterInnen, die an der Durchführung eines Heimspiels beteiligt sind. Diese gilt es über eine Durchführung oder Absage rechtzeitig zu informieren und nicht erst wenige Stunden vor dem Spiel. Weiters wäre der EC VSV bereits am Samstag aus Villach angereist. Somit können auch unnötige Kosten sowie Reisestrapazen für den EC VSV vermieden werden“, erklärt Caps-Manager Franz Kalla.

Bereits am Freitag wollten die Caps das Spiel gegen Laibach (4:5 nach Penaltyschießen) aufgrund von vier Coronafällen und zwei Verdachtsfällen verschieben. Die Liga lehnte das ab. „Die Regeln sind für alle gleich. Unsere Ärzte, das sind Fachleute, bewerten die Situation und schauen sich an, wie viele aktive Fälle es gibt. Von dem her war keine auf eine Regel basierende Grundlage gegeben, das Spiel nicht zu spielen. Wir machen das nicht leichtfertig“, sagte Liga-Manager Christian Feichtinger gegenüber ÖSTERREICH.

Mittlerweile gibt es sechs positiv getestete Spieler. Eine Verschiebung wäre deshalb die logische Konsequenz. Kalla: „Es geht um die Gesundheit unserer Spieler, aber auch um die Gesundheit der Spieler des EC VSV. Diese ist das höchste Gut und dies gilt es zu schützen. Der Fall liegt nun bei der Covid-Sonderkommission, die über die weitere Vorgehensweise entscheiden wird. Vermutlich wird das Spiel neu angesetzt, doch auch eine Strafverifizierung (0:5) ist möglich. Diese Entscheidung würde aber nur für noch mehr Zündstoff sorgen.
 

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