Doppel-Interview mit Fischer & Ganahl

Kapitäne heiß auf Viertelfinal-Hit

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Crunchtime! Am Mittwoch (19.45 Uhr) starten in der ICE Hockey League die Play-offs. Im Mittelpunkt steht das Duell zwischen den spusu Vienna Capitals und dem KAC. Die Kapitäne Mario Fischer und Manuel Ganahl im ÖSTERREICH-Interview:

ÖSTERREICH: Caps gegen KAC im Viertelfinale. Ein Traumstart in die Play-offs, oder?
Fischer: Das Duell kommt früher als gedacht, denn bislang sind wir dem KAC in den Play-Offs immer erst im Finale gegenübergestanden. Es ist natürlich ein Kracher. Die Geschichte zeigt: Die Serien gegen die Klagenfurter waren immer heiß umkämpft, auch wenn sie teilweise früh entschieden wurden. Die Spiele waren immer eng. Wir freuen uns darauf.


ÖSTERREICH: Wie hört es sich für Sie an?

Ganahl: Sehr gut. Die Rivalität ist immer groß, es sind immer hart geführte Spiele, wo sich absolut nichts geschenkt wird. In der Vergangenheit hat es schon einige Zusammentreffen in der Post-Season gegeben, wo es super und spannende Duelle waren. Dementsprechend freuen wir uns schon riesig darauf, dass es endlich losgeht.


ÖSTERREICH: Kommt so ein Gradmesser zum Auftakt gerade recht?
Fischer: Im Viertelfinal-Duell mit Klagenfurt wird sich zeigen, ob wir das Zeug haben, in den Play-Offs weit zu kommen. Klagenfurt hat eine sehr erfahrene Truppe, ihr Stamm ist jahrelang eingespielt. Sie wissen, wie man Titel gewinnt. Wir wollen uns aber nicht verstecken. Klar ist ein Serien-Sieg gegen den KAC ein steiniger Weg. Denn vier Siege muss man erst mal holen.


ÖSTERREICH: Bevor es am Mittwoch losgeht, hatten die Caps eine zehntätige Pause. Vorteil oder Nachteil?
Fischer: Das ist schwierig zu sagen und alle Jahre wieder ein Thema. Wenn du als Team mehrere Tage Pause hast, dann kannst du Wehwehchen und Verletzungen auskurieren. Wenn du dazwischen zwei Spiele wie der KAC hast, dann bist du hingegen im Rhythmus, hast aber auch eventuell angeschlagene Spieler. Ein Team wird also rostiger sein, das andere nicht. Aber all diese Fragen interessieren dich nicht in den Play-offs. Es geht darum von der ersten Sekunde an den Schalter umzulegen und bereit zu sein.


ÖSTERREICH: Der KAC kommt direkt aus den Pre-Play-offs. Waren die zwei Spiele gegen Bozen ein Vorteil für das Viertelfinale?
Ganahl: Das wird sich zeigen. Es war für uns als Mannschaft extrem wichtig, hat uns viel Schwung und Selbstvertrauen gegeben. Und wir haben auch gezeigt, dass wir eine sehr gute Mannschaft sind und auch wieder auf dem richtigen Weg sind. Aber auch, dass wir noch sehr viel Luft nach oben haben und uns sicher weiterhin steigern müssen, wenn wir im Viertelfinale weiterkommen wollen.


ÖSTERREICH: Wo liegen die Stärken des KAC?
Fischer: Wie schon erwähnt verfügt der KAC über eine erfahrene Mannschaft. Sie wissen, wie man in den Play-Offs weit kommt, konnten die letzten beiden Titel gewinnen. Die Klagenfurter verfügen dank Spielern wie Thomas Kock oder Nick Petersen über sehr viel individuelle Klasse. Wir müssen uns aber nicht verstecken. Wir haben uns immerhin direkt für die Play-Offs qualifiziert. Der KAC musste den Umweg über die Pre-Play-Offs gehen. Wir konzentrieren uns auf uns. Die Disziplin auf dem Eis wird in der Serie sicher auch eine Rolle spielen.


ÖSTERREICH: Und was macht die Caps gefährlich?
Ganahl: Sie haben sich nach einem schwierigen Start als Team gefunden. Sie zeichnen sich durch ihre Kompaktheit aus, haben wir starke Linien, die taktisch und vor allem defensiv super agieren. Dazu haben sie zwei super österreichische Torhüter, die über das ganze Jahr super Leistungen gezeigt haben. Dadurch bekommen sie wenige Gegentore. Sie können auch ein hohes Tempo gehen. Das macht sie zu einem unangenehmen und schwierigen Gegner.


ÖSTERREICH: Warum werden sich die Caps durchsetzen?
Fischer: Weil bei uns einfach der unbändige Wille und der große Hunger nach Erfolg da ist. Wir haben zwar eine junge Truppe, aber jeder haut sich rein, gibt alles für die Mannschaft. Das zeichnet uns aus und wird uns in den Play-Offs noch mehr zusammenschweißen.


ÖSTERREICH: Und der KAC kommt ins Halbfinale, weil…
Ganahl: Weil wir wieder auf dem richtigen Weg sind und die letzten Wochen uns noch viel mehr zusammengeschweißt haben. Und wir haben immer noch Potential, um uns zu steigern.

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