Investor weg

Keine neue Halle für den KAC

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Neue Multifunktionshalle nahe des Wörthersees hätte 45 Millionen Euro gekostet.

Der österreichische Eishockey-Rekordmeister KAC muss seine Pläne für eine moderne Eishalle in Klagenfurt begraben. Wie KAC-Präsident Karl Nedwed am Mittwoch via Aussendung mitteilte, sind die Verhandlungen mit einer Schweizer Investorengruppe endgültig gescheitert. Diese hätte - so der Plan - 45 Millionen Euro in eine Multifunktionshalle für mehr als 8.000 Besucher nahe dem Wörthersee investieren sollen. Nun soll doch auf ein Projekt der Stadt Klagenfurt zurückgegriffen werden, für das allerdings derzeit ebenfalls das Geld fehlt.

Pläne seit Herbst 2008
Im September 2008 stellte der KAC seine Pläne für eine Multifunktionshalle vor, die alle Stückerln spielen würde, vom Popkonzert bis zum Tennisturnier hätte man dort alles veranstalten können. Ursprünglich hatte man auf eine Drittelfinanzierung Stadt-Land-Bund gehofft, mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise war jedoch bald klar, dass die öffentliche Hand das Projekt nicht finanzieren würde. Da die alte Eishalle in Klagenfurt schon lange nicht mehr modernen Ansprüchen genügt, machte sich der Verein auf die Suche nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Nedwed wurde auch fündig, er habe, so verkündete er vor gut einem Jahr, eine Schweizer Investorengruppe an der Angel, welche die Finanzierung sicherstellen würde. Wer hinter der Investorengruppe steckt, wollte der KAC-Präsident nicht sagen.

Verhandlungen mit der Stadt Klagenfurt
Wie Nedwed erklärte, sei auch eine allerletzte Verhandlungsrunde am Dienstagabend ergebnislos geblieben. "Wir sehen uns nicht mehr in der Lage, die Entscheidung der Investoren zu beeinflussen", sagte Nedwed. Man habe daher Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPK) informiert und werde mit der Stadt über deren Projekt einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle verhandeln. Der Bürgermeister kündigte am Mittwoch eine erste "große Gesprächsrunde" mit Vertretern von Land, Stadt und KAC bereits für kommende Woche an.

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