Lakos-Klub Färjestads überlegt Wechsel in nach NHL-Vorbild neu gegründete russische Superliga "KHL".
Die schwedischen Eishockey-Proficlubs Färjestads BK und Frölunda Indians erwägen einen Wechsel von der heimischen in die russische Liga. Wie die Zeitung "Dagens Nyheter" am Montag berichtete, liegt Frölunda als Meister des Jahres 2005 und Färjestad, wo der österreichische Verteidiger Andre Lakos unter Vertrag steht, ein Angebot zur Teilnahme an der neuen russischen "Europaliga" (KHL) vor.
Vorbild NHL
Damit wollen finanzstarke russische Investoren und
Sponsoren eine europäische Version der nordamerikanischen NHL mit Clubs aus
den USA und Kanada schaffen. Frölundas Manager Mats Ahdrian begründete das
Interesse seines Clubs damit, dass man mit oft mehr als 10.000 Zuschauern im
heimischen Göteborger Scandinavium "in der stärksten Liga Europas spielen
will". "Nicht immer ist das im nationalen Geist Organisierte auch am
besten", fügte er hinzu.
Spitzenteams
Unter anderem seien schon die Spitzenteams von
Dynamo Minsk in Weißrussland und Dynamo Riga aus Lettland für die KHL
gewonnen. Schwedens Eishockeyverband warnte beide Vereine vor einer Annahme
des russischen Angebots. "Wenn sie dann doch wieder in in unsere Liga
zurückwollen, würde das sehr schwer werden", sagte Verbandspräsident
Christer Englund. Zu den KHL-Hauptsponsoren gehört der Energiekonzern
Gazprom.
Frölunda und Färjestad verlangen vom eigenen Verband eine Verkleinerung der schwedischen Eliteserie von zwölf auf zehn Mannschaften. In der russischen KHL spielen derzeit 24 Teams. Diese Zahl soll in den kommenden beiden Jahren auf 30 aufgestockt werden.