13 WM-Neulinge sollen es richten

Eishockey-Nationalteam will bei WM überraschen

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Österreichs Eishockey-Cracks können in Finnland nur überraschen.

Teamchef Roger Bader fixierte den Kader für die Eishockey-Weltmeisterschaft. Gleich 13 WM-Neulinge stehen im 25-Mann-Kader. Aussortiert wurden Anfang der Woche hingegen Verteidiger Gerd Kragl (Linz) und Stürmer Simeon Schwinger (Dornbirn).

"Es war unglaublich schwer, diese Entscheidung zu fällen. Die beiden Spieler hätten es sich genauso verdient, nach Finnland mitzufliegen", erklärte Bader. Während die drei Torhüter David Kickert, David Madlener und Bernhard Starkbaum allesamt schon WM-Erfahrung mitbringen, sind sieben der neun Verteidiger erstmals bei einem WM-Turnier dabei. Zudem haben sechs Stürmer noch nie bei einer WM gespielt. Insgesamt sind nach den Absagen unserer Nordamerika-Profis Michael Raffl (Dallas) und Marco Rossi (Minnesota) nur sechs Legionäre mit dabei - vier davon tätig in der Schweiz, je einer in Schweden und Großbritannien.

Am Mittwoch ging es für das ÖEHV-Team mit dem Bus von Helsinki nach Tampere, wo am Samstag (11.20 Uhr) Schweden als erster Gegner wartet.

Abstiegs-Finale gegen die Briten erwartet

Neben Großbritannien gelten Österreichs Cracks, von denen nur drei mehr als 100 Länderspiele in den Beinen haben, in der Gruppe B mit Schweden, Finnland, den USA, Tschechien, Lettland und Norwegen als klare Außenseiter. "Wir spielen gegen absolute Topnationen, da müssen wir schauen, dass wir das Selbstvertrauen hoch halten. Am Ende wird die eine oder andere Mannschaft zu biegen sein", hofft Thomas Raffl dennoch darauf, einen Abstieg abwenden zu können. Die Vorbereitung ist laut dem 35-jährigen Routinier jedenfalls "sehr gut, ich würde sogar sagen super" verlaufen. "Viele Spieler, die bei ihren Teams nicht die größten Rollen innehaben, haben den nächsten Schritt gemacht und sich an das schnellere internationale Tempo gewöhnt." Die letzten Testspiele vor der WM hat Österreich gegen Deutschland (1:3), Tschechien (1:4), Finnland (2:4) und Schweden (0:1) allesamt verloren.

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