Tapfer gekämpft, in der Verteidigung aber viel zu nachlässig: "Sbornaja" schlägt Österreich mit 9:7.
Österreich - Russland 7:9 (1:5, 3:2, 3:2)
Tiroler Wasserkraftarena, 2.500
Tore: Oraze (13.), Raffl (23., 29., 46.), Setzinger(25./Penalty), Kalt (59./PP), Brandner (60.) bzw. Mosjakin (3./PP,20./SH), Suschinskij (9., 46.), Kulemin (10.), Saripow (10., 48.),Badjukow (26., 34.)
Strafminuten: 10 + 10 Minuten Disziplinar Welser bzw. 22 + Spieldauerdisziplinar Fedorow (54.)
Österreicht: Penker (10. Enzenhofer) - Robert Lukas,Unterluggauer; Rebek, Ulrich; Ph. Lakos, Oraze; Peintner - Kalt,Koch, Welser; Setzinger, Philipp Lukas, Brandner; Raffl, Kaspitz,Trattnig; Harand, Pewal, Schuller.
Das hätte ein ganz böses Erwachen für Österreich werden können, nur vier Tage vor dem WM-Auftakt gegen Südkorea. Gegen die russische "Sbornaja" setzte es eine letztlich knappe 9:7 Niederlage.Nach dem ersten Drittel hatte alles noch nach einem schon lange nicht mehr gesehenen Debakel für Österreich ausgesehen. Positiver Lichtblick auf Seiten der Österreicher war VSV-Jungstürmer Raffl, der mit einem Hattrick für einen Lichtblick bei Team Austria sorgen konnte.
Frühe Entscheidung
Das Match war eigentlich schon nach 10 Minuten entschieden - da führte Russland bereits mit 4:0 - Goalie Penker wurde vom Eis geholt, für ihn kam KAC-Goalie Enzenhofer.
Kämpferisch
Danach musste man den Österreichern zugute halten, dass man nicht aufgab und weiter auf den Torerfolg spielte. Und der sollte in der 13. Minute auch erstmals kommen: Oraze zieht von der blauen Linie ab und sorgte für den ersten Treffer der Österreicher.
Die nächste kalte Dusche aber kurz vor dem Drittelende: Mozyakin trifft in Unterzahl zum 5:1.
Österreich bäumt sich auf
Im Mitteldrittel dann offensiv wieder eine starke Vorstellung der Österreicher: Raffl zwei Mal und Setzinger aus einem Penalty sorgen für Kosmetikkorrektur. Dazwischen fängt man sich aber auch zwei weitere dumme Tore der Russen ein. Mit 7:4 für Russland ging es in die letzte Drittelpause.
Russen machen Sack zu
Im Schlussdrittel ein ähnliches Bild: Österreich in der Offensive gefällig, die Russen aber eiskalt. Und vor allem machte es Österreich den Gästen mit Anfängerfehlern in der Defensive immer wieder leicht, Tore zu erzielen, derer zunächst noch zwei zugunsten der Russen fielen. In der Schlussphase konnte Österreich noch zwei Mal scoren, damit Endstand 9:7 für die Gäste.
Lakos blutig geschlagen
Unschöne Szene gegen Ende: Philippe Lakos fing sich nach einem Brutalo-Check eine Rauferei mit Fedor Fedorov an, bei der der russische Hüne Lakos blutig schlug.