Eishockey

Salzburg glich gegen Capitals aus

Teilen

Bullen besiegten Wiener 4:2. KAC triumphierte über Black Wings.

Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat im zweiten Spiel der EBEL-Halbfinalserie (best-of-seven) gegen die Vienna Capitals am Sonntagabend mit einem Heimsieg auf 1:1 gestellt. Die Salzburger mussten nach anfänglicher Überlegenheit lange zittern, ehe der 4:2 (1:0,1:1,2:1)-Erfolg unter Dach und Fach war. Heimstärke bleibt weiter der große Trumpf des Meisters. Die vergangenen neun Matches auf eigenem Eis haben die Salzburger allesamt gewonnen.

Bullen in 4. Minute in Führung
Der Meister hatte das Spiel zunächst unter Kontrolle. Walter Lee Sweatt sorgte bereits in der vierten Minute im Powerplay für die Führung. Die Capitals hatten dem zunächst nichts entgegenzusetzen und verzeichneten ihren ersten Torschuss erst in der zehnten Minute. Salzburg ließ mehrere Chancen auf eine höhere Führung ungenützt, auch zu Beginn des zweiten Drittels ließ Adrian Foster eine tolle Gelegenheit aus.

Unter kräftiger Mithilfe von Caps-Goalie Jean-Francois Labbe sorgte Manuel Latusa in der 25. Minute doch noch für den zweiten Treffer. Wie aus dem Nichts fanden die Wiener danach jedoch zurück in die Partie, Christian Dolezal (26.) traf 63 Sekunden nach Latusas Tor zum Anschluss, das fair geführte Match war daraufhin wieder völlig offen. Im Powerplay sorgte Aaron Fox (50.) zehn Minuten vor Schluss für den verdienten Ausgleich.

In der spannenden Schlussphase hatten die Salzburger das Glück auf ihrer Seite. Capitals-Verteidiger Doug Lynch fasste nach einem Check gegen den Kopf 10 plus zwei Minuten Strafe aus, wenig später musste auch Marc Tropper in die Box. Die 5:3-Überlegenheit nützte Latusa (56.) zum entscheidenden Treffer. Die Schlussminute hatte es in sich: Nach je einem Stangentreffer auf beiden Seiten hatte Salzburg den Sieg erst neun Sekunden vor Schluss in der Tasche. Jeremy Rebek (60.) traf ins leere Tor.

KAC nach 4:2-Sieg in Linz auf Finalkurs
Auch vor eigenem Publikum haben die Linzer Black Wings am Sonntag eine 2:4-(0:0,1:3,1:1)-Niederlage gegen den KAC nicht verhindern können. Die Kärntner, die schon das erste Halbfinal-Spiel am Donnerstag für sich entschieden, liegen damit in der "best-of-seven"-Serie bereits mit 2:0 in Führung.

Nach einem sehr ansehnlichen, aber torlosen ersten Drittel, in dem Linz mehrere Chancen ungenützt ließ, gingen die Hausherren durch Baumgartner nicht unverdient mit 1:0 in Führung (22.) - und kassierten doch nur vier Minuten später den Ausgleich. Beim Schuss von Schellander machte Linz-Goalie Westlund allerdings keine glückliche Figur (26.). Und der Rekordmeister, der plötzlich in Hochform agierte, machte weiter Druck, Hager schloss einen herrlichen Konter per Schienbein mit dem Treffer zum 2:1 ab (33.). Noch im zweiten Drittel bauten die Kärntner die hochverdiente Führung aus, gingen dank eines Tors von Brandner mit 3:1 in die letzte Pause.

Das Powerplay zu Beginn des Schlussdrittels nutzten die Linzer bzw. Iberer nach nur 25 Sekunden zum Anschlusstreffer zum 2:3 (41.) und erhielten wieder etwas Auftrieb. KAC-Goalie Scott und eine geschickt agierende KAC-Defensive machten die Hoffnungen einer engagiert auftretenden Boni-Truppe aber zunichte. Den Schlusspunkt setzte KAC-Spieler Craig, der den Puck in der Schlussminute ins bereits verwaiste Linzer Tor bugsierte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.