Enttäuschende Niederlage für Jesenice. Die Capitals gewannen in Innsbruck. Hier alle Ergebnisse.
In der Erste Bank Eishockey Liga kam es zur einen oder anderen Überraschung. Hier die Ergebnisse der Spiele vom 9. Dezember.
Capitals feierten in Innsbruck im Schongang 3:0-Sieg
Die Vienna
Capitals haben am Sonntag in der Erste Bank Eishockey-Liga einen
hochverdienten 3:0 Erfolg in Innsbruck gefeiert und ihre Serie mit drei
Niederlagen beendet. Die Innsbrucker wirkten in der fast ausverkauften Halle
wie gelähmt und ließen jeden Biss vermissen. So konnten die Wiener im
Schongang zwei wichtige Punkte auf Tabellenführer Jesenice gut machen.
Neo-Goalie Kelly Guard kam in seinem zweiten Spiel für die Caps zu seinem
ersten Shutout.
Strohfeuer zu Beginn
Der ambitionierte Beginn der Innsbrucker
war nur ein Strohfeuer, denn bereits nach sechs Minuten nützte Selmser einen
Abwehrfehler zur Führung für die Vienna Capitals. Selmser hatte gleich nach
der ersten Drittelpause auch die zweite Chance in dieser Partie, traf aber
nur die Stange. Wer ein Aufbäumen der Innsbrucker auf eigenem Eis erwartet
hatte, wurde enttäuscht. Erst in der 37. Minute hatten die Innsbrucker durch
Mäkinen die erste Möglichkeit zum Ausgleichstreffer, doch Wien-Goalie Guard
hatte kein Problem, den Schuss zu parieren.
Riesenchance zum Ausgleich vergeben
Der Schlussabschnitt änderte
wenig an der Spielcharakteristik. Sekunden, nachdem der Tiroler Pewal die
Riesenchance auf den Ausgleich vergeben hatte, machten die Wiener durch
Tropper mit einem knallharten Schuss unter die Latte (54.) alles klar. Eine
Minute später erhöhte Rheaume auf 3:0.
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Meister Salzburg besiegte EBEL-Tabellenführer Jesenice 4:0
Red
Bull Salzburg hat am Sonntag seine Heimserie prolongiert und in der 29.
Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) den Tabellenführer geschlagen.
Der österreichische Meister besiegte den slowenischen Champion Jesenice mit
2:0 und schob sich mit dem fünften Heimsieg in Serie auf Rang vier vor.
Jesenice blieb trotz der Niederlage an der Tabellenspitze, aber nur noch
zwei Punkte vor den siegreichen Vienna Capitals.
1:0 in der zweiten Minute
Die Salzburger erwischten einen
Auftakt nach Maß. Frank Banham brachte die Page-Truppe schon nach 67
Sekunden mit 1:0 voran. Mit der Führung im Rücken lieferten die "Roten
Bullen" in der Folge ihre vielleicht beste Saisonleistung ab, auch wenn
Trainer Pierre Page auf fünf Stammverteidiger (Jackman, Fast, Artursson
verletzt, Lanz und Reisinger beim U20-Team) verzichten musste.
Page setzte auf die jungen Verteidiger aus dem Farmteam und spielte mit vier Linien. Die Talente stellten ihren Mann, zudem war Torhüter Reinhard Divis in Hochform und durfte gegen den Tabellenführer ein "shutout" feiern.
Powerplay: Grabher-Meier und Lynch
In der 24. Minute erhöhte
Remi Royer nach optimaler Vorarbeit von Daniel Welser auf 2:0. Martin
Grabher-Meier (45.) und Doug Lynch im Powerplay (57.) fixierten den klaren
Sieg.
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Graz 99ers im Finish zu 3:2-Sieg bei Szekesfehervar
Die Graz
99ers haben am Sonntag auch das vierte Saison-Match gegen Alba Volan
Szekesfehervar in der Erste Bank Eishockey-Liga gewonnen. Das Match in
Ungarn schien so wie zwei Duelle zuvor in die Verlängerung zu gehen, doch
Ivo Jan ließ die Steirer nach seinem zweiten Treffer zum 3:2 drei Sekunden
vor Schluss jubeln.
Herzog (12.) und Jan (15.) hatten schon im ersten Drittel die Weichen in Richtung des ersten Sieges im zweiten Match unter Interimscoach Mike Shea gestellt. Doch das Team des Tabellenletzten schlug zurück und glich aus. Jan verhinderte jedoch, dass Graz in die Verlängerung musste, mit seinem Treffer beendete er eine Negativ-Serie von drei Niederlagen. Die Grazer hielten damit als Achte Anschluss an KAC und VSV, die einen Punkt mehr auf dem Konto haben.
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VSV bezog 2:5-Heimschlappe gegen Laibach
Olimpija Laibach hat
nach zwei Siegen gegen die Vienna Capitals auch Vizemeister VSV eine
Niederlage zugefügt. Die weiter neunplatzierten Slowenen holten im Spiel der
29. Runde der Eishockey-Liga am Sonntag in der Villacher Stadthalle einen
0:2-Rückstand auf gewannen schließlich klar mit 5:2 (1:2,3:0,1:0). Die
Villacher hielten sich aber dank der Niederlage von Lokalrivale KAC gegen
Linz auf Tabellenrang sechs, der zur direkten Play-off-Teilnahme berechtigt.
Furioser Start für die Kärntner
Die Villacher legten
furios los und führten schnell 2:0, Martin Oraze (3.) und Routinier Günther
Lanzinger (7.) hatten zwei schön vorgetragene Angriffe erfolgreich
abgeschlossen. Die Antwort der Slowenen folgte aber auf den Fuß, Muric traf
bereits eine halbe Minute später zum Anschlusstreffer. Auch danach lief für
die Heimmannschaft nichts mehr nach Wunsch.
Mitte des zweiten Drittels wendete sich das Blatt dann zugunsten der Gäste, Mitchell (30.) und Intranuovo (34.) sorgten in den ersten Überzahlspielen der Gäste für die erstmaligen Führung, die Avgustincic (35.) kurz darauf auf 4:2 ausbaute.
VSV spielte ohne Nachdruck
Die Kärntner spielten nicht mit
genügend Nachdruck und Ersatztormann Bernhard Starkbaum war nicht der nötige
sichere Rückhalt. Im Schlussdrittel gelang dem harmlosen VSV die Trendwende
nicht - im Gegenteil, Vnuk (47.) war sogar ein Treffer in Unterzahl
vergönnt. Die Fans in der Villacher Stadthalle reagierten mit heftigen
Pfeifkonzerten und mussten die sechste Heimniederlage ihres Teams hinnehmen.