Playoffs

VSV und Jesenice gleichen aus

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Klare Heimsiege für VSV (gegen Salzburg) und Jesenice (gegen Linz) - am Sonntag geht es damit um alles oder nichts.

Villacher SV - EC Red Bulls Salzburg 8:2 (3:0,3:2,2:0)
Villacher Stadthalle, 4.400, SR Trilar
Tore: Oraze (5./PP), Bousquet (17./PP), Kromp (21.), M. Raffl (36.), N. Petrik (36.), Brown (48./PP), Pfeffer (50.), Acker (55./SH) bzw. Maclean (22.), Green (23.)
Strafminuten: 6 bzw. 19 plus Spieldauer Pewal und 10 Disziplinar Johnson

Stand in der "best-of-five"-Serie: 2:2

Der Villacher SV hat am Donnerstagabend eindrucksvoll die Chance gewahrt, ins Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einzuziehen. Die Kärntner feierten gegen Meister Red Bull Salzburg einen verdienten 8:2-(2:0,3:2,3:0)-Kanter-Heimsieg, stellten in der "best-of-five"-Serie auf 2:2 und machten damit Coach Greg Holst ein gebührendes Geschenk anlässlich seines 54. Geburtstages.

Die Salzburger vergaben demgegenüber bereits ihren zweiten "Matchball" und müssen nun in ein Entscheidungsspiel, das am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) in der Mozartstadt über die Bühne geht.

Der VSV ging nach dem 3:0-Auswärtssieg am Dienstag mit viel Selbstvertrauen in die Partie und war von Anfang an klar besser. Durch Tore von Martin Oraze (5./PP), Dany Bousquet (17./PP) sowie Wolfgang Kromp (21.) lagen die Adler schon nach 21 Minuten mit 3:0 voran. Aufgrund einer rund fünfminütigen Unkonzentriertheit der Gastgeber kamen die enttäuschenden Salzburger völlig überraschend nochmals zurück ins Spiel.

Innerhalb von 45 Sekunden verkürzten Donald Maclean (22.) und Josh Green (23.) auf 2:3. Die Villacher fingen sich allerdings schnell wieder, übernahmen erneut das Kommando und ein Doppelschlag durch Michael Raffl (36.) und Nicolas Petrik (36.) innerhalb von nur 21 Sekunden brachte die Vorentscheidung zugunsten des VSV.

Im Schlussdrittel war der von Pierre Page betreute Meister chancenlos. Nach dem 6:2 durch Marc Brown (48./PP) verließ Salzburg-Goalie Reinhard Divis entnervt das Feld und wurde durch Thomas Innerwinkler ersetzt. Dem Ersatzkeeper erging es allerdings nicht viel besser als seinem Vorgänger, Thomas Pfeffer (50.) und Gert Acker (55./SH) trugen sich ebenfalls noch in die Torschützenliste ein. Auf den Sieger des Duells warten im Kampf um den Finaleinzug die Vienna Capitals.

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HK Acroni Jesenice - EHC Liwest Black Wings Linz 4:1 (0:1,0:0,4:0)
Jesenice, 3.000, SR Schimm
Tore: Strömberg (46., 58.), Bekar (59./empty net), Golicic (60./empty net) bzw. Lukas (2.)
Strafminuten: 14 bzw. 18

Stand in der "best-of-five"-Serie: 2:2

Die Blackwings aus Linz haben am Donnerstag die Chance verpasst, vorzeitig ins Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einzuziehen. In einer hochdramatischen Schlussphase mussten sich die Oberösterreicher in Jesenice mit 1:4 (1:0,0:0,0:4) geschlagen geben. Das Team aus Slowenien stellte damit im vierten Duell der "best-of-five"-Serie mit den Oberösterreichern auf 2:2. Am Sonntag (18.00 Uhr) kommt es in Linz zum Showdown um den Einzug ins Halbfinale, wo Laibach wartet.

Die Oberösterreicher feierten im vierten Play-off-Duell mit Jesenice einen Auftakt nach Maß: 75 Sekunden waren gespielt, als Phillipp Lukas im ersten Power-Play der Begegnung die Blackwings nach herrlicher Vorarbeit von Gregor Baumgartner in Führung schoss. Danach sahen sich aber die Stahlstädter die meiste Zeit über in Unterzahl: 14 Strafminuten mussten die Linzer im ersten Abschnitt unbeschadet überstehen. Jesenice blieb aber vorerst harmlos.

Das zweite Drittel startete wie Durchgang eins mit einem Power-Play und einer Großchance für die Linzer. Zuerst konnte Baumgartner den Puck nicht im Tor von Jesenice-Goalie Robert Kristan unterbringen. In der 28. Minute hatte Lukas die 2:0-Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an der Innenstange.

Die spannende Schlussphase wurde durch den nicht unverdienten Ausgleich der Gastgeber eingeleitet. Conny Strömberg erzielte das 1:1 (46.). Neun Minuten später blieb den slowenischen Fans der Torjubel im Hals stecken: Nach einem Gerangel vor seinem Gehäuse begrub Goalie Penker den Puck unter sich, der dabei die Torlinie überquert haben dürfte. Das Schir-Gespann entschied aber nicht auf Tor.

Am Ende hatten die Slowenen dennoch das bessere Ende für sich: Der in Hochform agierende Strömberg stellte in der 58. Minute auf 2:1. Linz warf noch einmal alles nach vorne und nahm den Goalie vom Eis - die Folge waren aber zwei empty-net-Goals von Jesenice durch Bekar (59.) und Golicic (60.) zum Endstand.

"Uns hat heute das Glück gefehlt", haderte Trainer Kim Collins mit den vergebenen Chancen beim Stand von 1:0 für die Linzer und ordnete prompt "ein bisschen Tor-Abschlusstraining" für das entscheidende Play-off-Spiel am Sonntag in Linz an.

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