Rainer Schönfelder analysiert den Weltcupstart im Damen-Skizirkus.
Die Schweizerin Lara Gut hatte ich schon lange auf der Rechnung. Ein Mega-Talent, das jetzt spät, aber doch explodiert ist. Mit 22 Jahren hat Lara auch schon die nötige Routine, kann in drei Disziplinen voll punkten. So gesehen ist sie eine heiße Anwärterin auf den Gesamtsieg. Ich erwarte ein heißes Match zwischen ihr und Mikaela Shiffrin. Das US-Girl hat aber den Nachteil, dass sie in den Speed-Bewerben noch nicht so weit ist. Gut gegen Shiffrin ist zu vergleichen mit dem Duell Hirscher gegen Svindal, das auch auf Augenhöhe ausgetragen wird.
Comeback
Ich glaube aber nicht, dass Gut jetzt in Lake Louise davonziehen wird. Dort ist im Gegensatz zu Beaver Creek eine Gleiterstrecke. Dort könnten die „schlafenden Riesen“ wie Höfl-Riesch und Maze aufwachen und zurückschlagen. Und in Kanada wird Harti Weirathers Tochter Tina ein ganz heißer Tipp, sie hat im Vergleich zum Vorjahr einen Riesensprung gemacht.
Druck
Bei Anna Fenninger wiederum habe ich das Gefühl, dass sie mit der großen Erwartungshaltung noch nicht fertig wird.