Weltcup-Leader Thomas Morgenstern hat am Sonntag im nach nur einem Durchgang gewerteten Weltcupbewerb in Zakopane den zweiten Rang belegt.
Nach Rang drei am Freitag hat Thomas Morgenstern am Sonntag mit einem zweiten Rang hinter dem Norweger Anders Bardal in Zakopane seine Führung im Skisprung-Weltcup weiter ausgebaut. Der Doppel-Olympiasieger musste sich in dem nach nur einem Durchgang gewerteten zweiten Weltcupbewerb an diesem Wochenende in Polen nur um 4,1 Zähler geschlagen geben. Wichtiger für den Kärntner war aber, dass er den Abstand auf Verfolger Janne Ahonen nun auf 410 Punkte ausgebaut hat.
Zweiter Durchgang abgebrochen
Der zweite Durchgang wurde nach
zwei Startversuchen wegen wechselnden Windes abgebrochen und daher nicht
gewertet. Rang drei ging an den Schweizer Simon Ammann. Freitag-Sieger
Gregor Schlierenzauer landete mit einem 132-m-Sprung auf Rang 8. Die
weiteren ÖSV-Adler: Andreas Kofler (12.), Martin Koch (15.), Wolfgang Loitzl
(20.) und Arthur Pauli (23.).
Tolle Kulisse
"Das Warten war es trotzdem wert. Dass ist man den
begeisterten Polen hier fast schuldig. Der Abbruch geht aber absolut in
Ordnung", meinte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. 30.000 Zuschauer jeden
Tag im Stadion, Tausende davor - die Begeisterung kennt in Polen keine
Grenzen. Umso erfreuter reagierten die Massen auf den vierten Platz ihres in
dieser Saison noch sieglosen Helden Adam Malysz.
Erster Weltcuperfolg für Bardal
"Morgi hat im ersten
Durchgang den besten Wettkampfsprung von allen gezeigt. Er hat sich von den
'Rückschlägen', die er nicht beeinflussen konnte, nicht aus der Bahn werfen
lassen", freute sich Pointner, und sprach dabei die wechselnden Bedingungen
der vergangenen Konkurrenzen an. Anders Bardal, der seinen ersten
Weltcuperfolg feierte, sei aber dennoch ein verdienter Sieger, auch wenn bei
seinem Sprung bessere (Aufwind-)Bedingungen geherrscht hatten.
Weltcup-Tross zieht weiter nach Japan
Für den Weltcup-Tross geht
es bereits am Mittwoch weiter nach Japan, wo am 2./3. Februar eine
WM-Revanche auf dem Okurayama-Bakken in Szene geht. Auf jeden Fall mit
Thomas Morgenstern, der sich im Kampf um den ersehnten Weltcup-Gesamtsieg
keine verschenkten Punkte leisten kann. Auch Ahonen wird den Trip nach
Fernost machen.