Skifliegen

Reglementpremiere in Oberstdorf-Quali

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Das neue Reglement im Skisprung-Weltcup hat gleich bei der Premiere am Freitag in der Qualifikation für das Skifliegen in Oberstdorf für einige Verschiebungen im Klassement gesorgt.

Die beiden einzigen um einen Platz im Hauptbewerb am Samstag kämpfenden Österreicher waren Skiflug-Debütant David Zauner (203,5 m) als Siebenter und gleich dahinter Stefan Thurnbichler (202,5).

Anders Jacobsen und Johan Remen Evensen feierten einen norwegischen Doppelerfolg. Jacobsen und Evensen standen gleichauf auf Platz eins, obwohl Evensen mit den selben Haltungsnoten sechseinhalb Meter weiter als sein Landsmann sprang. Möglich machte dies die nach dem neuen Regelwerk ohne Abbruch ermöglichte Anlaufverkürzung nach dem 224,5-m-Flug von Evensen.

Jacobson wurden danach wie den folgenden Springern wegen des kürzeren Anlaufs nach dem neuen Regelwerk Punkte gutgeschrieben. Dritter mit 5,1 Punkten Rückstand wurde der Deutsche Michael Uhrmann, obwohl er bei noch weniger Anlauf als Jacobsen über 20 m weniger weit sprang als Evensen. Auch Punktezuschläge und -abschläge durch den ebenfalls miteinbezogenen Windfaktor kamen erstmals zur Anwendung.

Von den bereits für den Bewerb am Sonntag qualifizierten Top Ten des Weltcups verzichteten unter anderem Weltmeister Gregor Schlierenzauer und Vizeweltmeister Martin Koch auf die Quali. Am weitesten aus dieser Gruppe sprang mit deutlich weniger Anlauf der Pole Adam Malysz (211 m). Die Österreicher Wolfgang Loitzl und Andreas Kofler blieben knapp unter der 200-m-Marke. Der Schweizer Simon Ammann segelte bei noch weniger Anlauf auf 204 m. Thomas Morgenstern ist beim Auftakt der Team-Tour im Allgäu nicht am Start.

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