Ski Alpin

Schild verzichtet auf Start in Sölden

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"Ich fühle mich einfach noch nicht bereit dazu", sagte die Salzburgerin.

Slalom-Weltmeisterin Marlies Schild hat sich knapp eine Woche vor dem alpinen Ski-Weltcup-Auftakt gegen ein Antreten im Sölden-Riesentorlauf (22. Oktober) entschieden. "Den Kampf mit dem Hang am Rettenbach-Gletscher will ich noch nicht aufnehmen. Ich fühle mich einfach noch nicht bereit dazu", sagte die Salzburgerin am Freitag, während ihre Teamkolleginnen Sichtungsläufe bestritten. Vor drei Jahren hatte sich Schild beim Riesentorlauf-Training auf dem Rettenbachferner schwerwiegende Beinverletzungen zugezogen und war eine Saison ausgefallen.

Um wirklich schnell zu sein, müsse der Kopf frei sein, erklärte Schild in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), und das sei auf diesem Hang noch nicht der Fall. "In Aspen bin ich aber dabei und ich freue mich auch auf die weiteren Riesentorläufe des neuen Weltcupwinters. Dort kann ich befreit und mit Spaß an die Sache gehen." Sie habe, erklärte Schild vergangene Woche beim Medientag auf dem Mölltaler Gletscher, keine Angst im Riesentorlauf. "Doch ich möchte nicht mein ganzes Pulver gleich im ersten Rennen verschießen, weil ich mich überwinden muss. Der Hang und ich hatten kein gutes Erlebnis miteinander."

Für Schild beginnt die Saison damit am 12. November mit dem Slalom in Levi (Finnland). In dieser Disziplin ist sie Titelverteidigerin. "Es passt ganz gut so weit, alles weitere werden wir mit dem ersten Slalom sehen", meinte sie nach den Trainingseinheiten im Mölltal. Angesprochen darauf, ob sie nach dem Erreichen des ersehnten WM-Goldes gelassener in den Winter gehen können, meinte die 30-Jährige: "Man darf sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und muss gleich wieder Gas geben." Aber es sei "super" gewesen, es endlich geschafft zu haben: "Der Druck rundherum war schon sehr groß, jeder sagte, ich habe keine Nerven. Aber ich habe gewusst, dass das nicht so ist."

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