Unbeschreiblich, einzigartig

Schlieri jubelt über Saison der Rekorde

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Nach letztem Bewerb in Planica zieht Schlierenzauer hochzufrieden Bilanz.

Gregor Schlierenzauer war Österreichs großes Aushängeschild in der am Sonntag in Planica zu Ende gegangenen Saison der Skispringer. Der 23-jährige Tiroler verteidigte seinen Titel bei der Vierschanzen-Tournee erfolgreich, wurde Weltmeister mit dem Team sowie WM-Zweiter von der Normalschanze und holte zudem beide Weltcup-Kristallkugeln für den Sieg in der Gesamt- und Skiflug-Wertung. Dazu ist er nun mit 50 Weltcup -Siegen der erfolgreichste Skispringer der Geschichte.

"Saison der Rekorde"
"Es war sicherlich eine unglaubliche Saison von den Erfolgen her. Es war eine unglaubliche Konstanz da bis zum Schluss, eine Saison der Rekorde. Ich bin belohnt worden für gutes Arbeiten. Das macht mich extrem stolz", betonte Schlierenzauer, nachdem er am Sonntagnachmittag die große und die kleine Kristallkugel in Empfang genommen hatte.

Spezielle Momente
Diese beiden Ehrungen in Slowenien seien noch einmal ganz spezielle Momente gewesen. "Auf das arbeitet man sehr hart hin. Und wenn es dann wirklich der Fall ist, dann ist das etwas Unbeschreibliches und Einzigartiges, bei dem es einem die Gänsehaut aufzieht oder die Tränen rausdrückt. Ich habe das natürlich sehr genossen", erklärte der Stubaitaler, der am Freitag in Planica seinen Jubiläumssieg im Weltcup gefeiert hatte.

Ab auf die Piste
Gleichzeitig war Schlierenzauer aber auch froh, dass er nun eine Pause einlegen kann. "Jetzt genieße ich es einmal, wenn Skispringen kein Thema ist. Ich werde nun in Österreich - im Stubaital zu Hause - bleiben und endlich einmal Skifahren gehen und das schöne Wetter genießen. Ich werde dann aber sicher auch einmal in die Wärme abhauen zum Regenerieren. Und dann startet man eh schon in die Vorbereitung", verriet der "Superadler".

Pointner freut sich auf Olympiasaison
An den kommenden Winter dachte auch bereits ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. "Nächstes Jahr wird eine ganz wichtige Saison - mit Olympischen Spielen und der WM im Skifliegen, da gibt es einiges zu holen. Wir werden es daher nächste Saison gescheit angehen", versprach der 42-Jährige, dessen Team erstmals nach zuvor acht Erfolgen en suite den Sieg im Nationencup verpasst hatte. Lediglich sechs Punkte fehlten am Ende auf die siegreichen Norweger.

Pointner ist überzeugt, dass seine "Superadler" nach dieser hauchdünnen Niederlage eine entsprechende Reaktion in der Saison 2013/14 zeigen werden: "Ich erwarte mir ein Zusammenrücken der ganzen Mannschaft. Da können sich die anderen Nationen wieder anschnallen, wenn wir uns gut vorbereiten und mit Power Richtung Olympia in Sotschi schauen."

Neben Weltcup-Dominator Schlierenzauer und anderen "Husarenstücken" wie dem Team-WM-Gold hob der Tiroler auch die Leistung von Stefan Kraft hervor. "Er ist aus der zweiten Reihe in die oberste Ebene eingetaucht, mit seinem dritten Platz beim Tournee-Finale in Bischofshofen und auch dann noch mit einigen Spitzenresultaten im Weltcup. Man hat eindrucksvoll gesehen, dass bei uns im Nachwuchsbereich sehr gut gearbeitet wird. Das ist ganz wichtig für uns, gerade für die nächste Saison."

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