Zakopane

Schlieri triumphiert, Morgi Dritter

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Grandioses Weltcupspringen für Österreich in Zakopane: Gregor Schlierenzauer siegt vor Jacobsen. Morgenstern rettet Rang drei vor Loitzl.

Der erste Bewerb beim Skispringen im polnischen Zakopane entwickelte sich zu einem Länderkampf zwischen Norwegen und Österreich - zunächst mit Vorteilen für die Skandinavier.

Anders Bardal führte mit der Höchstweite von 136,5 m im ersten Durchgang das Feld vor Schlierenzauer, Jacobsen und Hilde an. Thomas Morgenstern war zu diesem Zeitpunkt - wieder einmal wegen schlechter Windbedingungen - lediglich 12.

Grandiose Aufholjagd
Im zweiten Durchgang eröffnete der Weltcup-Leader die Jagd auf die Spitze. Morgenstern sprang trotz mäßiger Bedingungen auf 132 m. Danach zerbrach ein Konkurrent nach dem anderen an dieser Weite. Erst Vorjahres-Dominator Anders Jacobsen konnte Morgenstern dank seines Vorsprungs aus dem ersten Durchgang vom ersten Platz verdrängen.

Der Norweger durfte sich aber gerade mal eine Minute über die Führung freuen, denn dann kam Gregor Schlierenzauer. Der 18-jährige Tiroler fackelte nicht lange und segelte auf 131 m.

7. Weltcupsieg für Schlierenzauer
Damit war klar, dass Schlierenzauer nach seiner Pause beim Fliegen in Harachov sofort wieder aufs Podest kommen würde. Oben stand nur noch der Norweger Anders Bardal. Seinen ersten Weltcupsieg vor Augen versagten dem Norsker aber die Nerven, totaler Absturz auf 122 m und letztlich Rang 7. Zugleich bedeutete dies den bereits siebenten Weltcupsieg in Schlierenzauers junger Karriere.

Loitzl toller Vierter
Den ÖSV-Triumph komplettierte Wolfgang Loiztl, der sich im Schatten von Thomas Morgenstern bis auf Rang vier vorarbeiten konnte. Zum Vergessen war das Springen für den Finnen Janne Ahonen. Der Vierschanzen-Tournee-Sieger kam diesmal nicht über Rang 13 hinaus und verlor im Weltcup damit viel Terrain auf Morgenstern.

Endstand
1. Gregor Schlierenzauer AUT 134,0/131,0 276,5
2. Anders Jacobsen NOR 136,5/129,0 270,4
3. Thomas Morgenstern AUT 126,0/132,0 264,9
4. Wolfgang Loitzl AUT 131,0/128,0 264,2

5. Harri Olli FIN 126,0/132,5 262,8
6. Tom Hilde NOR 132,0/126,0 262,4
7. Anders Bardal NOR 136,5/122,0 262,3
8. Simon Ammann SUI 126,5/131,5 260,4
9. Andreas Küttel SUI 125,0/131,5 259,2
10. Janne Happonen FIN 127,0/127,0 253,7
18. Andreas Kofler AUT 123,5/123,5 239,1
19. Arthur Pauli AUT 125,0/120,0 235,5

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