Von Freitag bis Sonntag steigen in Crans Montana zwei Abfahrten und ein Super-G.
So schnell kann‘s gehen! Da steuerte Sofia Goggia auf ihren vierten Abfahrts-Weltcup in Serie zu – auch wenn Stephanie Venier mit ihrem Sieg in Cortina den Rückstand auf die Italienerin auf 89 Punkte verringerte.
Mit Sieg am Freitag wäre Venier an Abfahrtsspitze
Doch plötzlich ist alles anders. Anfang Februar brach sich Goggia bei einem Trainingssturz Schienbein und Knöchel – damit ist die Saison für die Draufgängerin vorbei. Und Venier könnte schon an diesem Wochenende in Crans Montana die Führung im Disziplinen-Weltcup übernehmen, mit einem Sieg auf der ersten von zwei Abfahrten sogar schon am Freitag.
Im Abschlusstraining war Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka (CZE) 0,20 Sekunden schneller als die Schweizer Gesamtweltcup-Führende Lara Gut-Behrami. Venier hatte als Neunte 97 Hundertstel Rückstand. Freitag und Samstag stehen zwei Abfahrten auf dem Programm, am Sonntag (jeweils 10.30 Uhr/live ORF1) ein Super-G.
Ariane Rädler landete im Donnerstag-Training unmittelbar hinter ÖSV-Teamkollegin Venier auf Platz 10 (+1,10), Mirjam Puchner belegte Rang 13 (+1,30). Mitfavoritin Cornelia Hütter hielt sich als 17. (+1,52) zurück.
Frühlingswetter weichte Piste auf
Ein großes Thema sind in Crans-Montana die hohen Temperaturen. Diese setzen der Piste Mont Lachaux vor allem im unteren Teil zu. „Gut war die Piste nicht“, sagte Gut-Behrami. „Es sind ein bisschen frühjahrshafte Bedingungen“, befand Venier, während Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury meinte: „Extrem weich.“ Drohender Regen würde die Sache noch verschlimmern.
In Abwesenheit der Weltcup-Zweiten Mikaela Shiffrin, die ihre Knieverletzung vollständig ausheilen lassen will, kann Gut-Behrami an diesem Wochenende die Gesamt-Führung deutlich ausbauen. Aktuell liegt die in Bestform agierende Schweizerin nur fünf Punkte vor der US-Amerikanerin. Gut-Behrami hat die letzten drei Rennen, die sie bis Crans-Montana bestritten hat, jeweils gewonnen.