Schock aus der internationalen Freestyle-Szene: Der norwegische Skifahrer William Bostadloekken ist nach einem schweren Trainingsunfall querschnittsgelähmt.
Der folgenschwere Sturz ereignete sich bereits vor zwei Wochen beim Freestyle-Weltcup in Steamboat im US-Bundesstaat Colorado, wurde jedoch erst jetzt öffentlich, nachdem der 20-Jährige selbst über das ganze Ausmaß seiner Verletzungen sprach.
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Schwerer Sturz beim Weltcup-Training
Beim ersten Training vor dem Wettkampf verkantete sich Bostadloekken beim Absprung, verlor in der Luft die Orientierung und schlug mit dem Kopf sowie dem Rücken hart im flachen Bereich zwischen Kicker und Landung auf. Die Diagnose fiel verheerend aus: mehrere gebrochene Rippen, eine verletzte Schulter sowie zwei gebrochene Brustwirbel. Der Norweger wurde umgehend per Flugzeug in ein Krankenhaus nach Denver gebracht und bereits am nächsten Tag operiert. Zwar verlief der Eingriff erfolgreich, doch die Folgen sind gravierend: Seit der Verletzung ist Bostadloekken ab Höhe des fünften und sechsten Brustwirbels gelähmt.
„Aufgeben ist keine Option“
Trotz der niederschmetternden Diagnose zeigt sich der junge Freestyler bemerkenswert kämpferisch. Inzwischen ist er nach Norwegen zurückgekehrt und hat dort mit der Rehabilitation begonnen. Sein großes Ziel bleibt klar formuliert: eines Tages wieder auf Skiern zu stehen. Der Weg dorthin wird lang, extrem hart und ohne Garantie auf Besserung. Doch für Bostadloekken steht fest, dass Resignation keine Alternative ist. Er will alles daransetzen, irgendwann wieder das Gefühl von Schnee unter den Skiern erleben zu dürfen.