OE24-Sport-Insider Joachim Puchner hatte beim vergangenen Hahnenkamm-Wochenende ebenfalls Gänsehaut.
Auch für mich als Kamerafahrer war die Hahnenkammwoche Adrenalin pur. Auf der Streif gibt‘s keine Spazierfahrt. Als ORF-Mann sollte man während der Fahrt auch noch was Vernünftiges sagen und vor allem heil im Ziel ankommen. Wobei du über die Hausbergkante und kurz vorm Zielsprung den Wirbel, der zwei Jahre gefehlt hat, auch durch den Helm durchdringt.
Die Besten der Besten hatten es schon auf der ersten Abfahrt am Freitag nicht leicht, am Samstag war es dann aufgrund der Sicht oben von Mausefalle bis Steilhang und vor allem unten über die Traverse mit dem massiven Sprung extrem. Der Neuschnee wirkte sich auf den Gleitpassagen aus – Leidtragender war zum Beispiel Vincent Kriechmayr. Bevor er dran war, hatte es eine Unterbrechung gegeben, wodurch Schnee in der Spur lag – ohne dieses Pech hätte er es sicher aufs Podest geschafft.
Gegen Kilde wäre es am Samstag trotzdem schwer geworden. Der hatte ein unglaubliches Wochenende: Im Training die Hand gebrochen, in der ersten Abfahrt in der Traverse knapp an der Katastrophe, 24 Stunden später alles auf den Punkt gebracht. Das war extrem smart! Freuen wir uns auf ein Super-Duell gegen Kriechmayr bei der WM!