Teilen

Der Kampf um die große Kugel wird dank Speed-Aufwertung spannender denn je. 

Sölden. Die große Chance für Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr ist gekommen. Nach der Kalenderreform der FIS steigt die in zehn Tagen beginnende Weltcupsaison mit ebenso vielen Speed-wie Technikbewerben. Österreichs zwei beste Abfahrer bzw. Super-G-Fahrer wittern ihre Chance auf die große Kugel.

"Wenn da einer in seinen Disziplinen einen Lauf bekommt und dann auch in einer dritten dazu punktet, ist alles möglich", ist Andreas Puelacher überzeugt. Der ÖSV-Herrentrainer traut vor allem Kriechmayr einiges zu. Er habe mit zweimal WM-Gold und der kleinen Kugel für den Super-G-Weltcup im letzten Winter "einiges abgehakt, das ist für ihn angenehm. Aber ihm gehen die Ziele sicher nicht aus, der will noch mehr erreichen."

Kriechmayr selbst gab sich bei seiner Gondel-Übergabe in Kitzbühel unlängst zurückhaltend. "Es ist definitiv fairer geworden", freute sich der 30-Jährige über den ausgeglichenen Kalender. Luft nach oben sieht er aber in Sachen Konstanz. In der Abfahrt sei er in der letzten Saison "zu oft hinterhergefahren". Am Ende wurde er in der Königsdisziplin Fünfter sowie Achter in der Gesamtwertung.

In Nordamerika warten Mega-Speedwochen

Als Gesamt-Siebenter bzw. Abfahrts-Zweiter und Super-G-Dritter geht Mayer in den Olympia-Winter. In den letzten Jahren lieferte der 31-Jährige auch schon einige Talentproben im Riesentorlauf ab. Was zum Zünglein an der Waage werden könnte.

Ihre Stärken können Mayer und Kriechmayr ab Ende November in Nordamerika ausspielen. Insgesamt stehen innerhalb von zwei Wochen gleich sechs Speedrennen in Lake Louise und Beaver Creek auf dem Programm. Ab Anfang November trainieren die ÖSV-Stars in Übersee.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.