Hirscher-Nachfolge?

Feller muss unsere Kitzbühel-Ehre retten

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Sieben Jahre nach dem letzten Kitzbühel-Coup von Marcel Hirscher soll Manuel Feller am Sonntag am legendären Ganslernhang in die Fußstapfen des Rekord-Weltcupsiegers treten.

Am Sonntag (ab 10.15 Uhr im Sport24-LIVETICKER) müssen unsere Slalom-Asse die ÖSV-Ehre in Kitzbühel retten. Nach der rot-weiß-roten Podest-Flaute in der Abfahrt ruhen die Hoffnungen vor allem auf Seriensieger Manuel Feller.

Seit 2017 warten unsere Slalomfahrer auf einen Heimsieg in Kitzbühel und seit 2020 auf einen Stockerlplatz. Mit dem dreifachen Saisonsieger Feller steht 50 Jahre nach Hansi Hinterseer 1974 ein Fast-Kitzbüheler als Mitfavorit am Start. Der Fieberbrunner hat in diesem Winter bereits mehr Rennen gewonnen als davor in der ganzen Karriere.

Chefcoach Pfeifer hofft auf 5. Sieg im 5. Slalom

ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer rechnet nach dem in Wengen eingefahrenen 4. Slalom-Saisonerfolg im 4. Rennen (3x Feller, 1x Marco Schwarz) mit einer „Megastimmung“ beim Klassiker: „Der Heimvorteil sollte uns pushen, aber der Druck ist groß. Jeder erhofft sich vielleicht einen Sieg, wir auch. Wenn wir uns uns aufs Skifahren konzentrieren, sind wir sicher wieder stark genug für ein Podium.“

Feller kann sich derzeit auf sein Skifahren verlassen. Angetrieben wird er u.a. vom Norweger Atle Lie McGrath, der zuletzt zwei Mal Zweiter war. Feller: „Ich hoffe, dass er mir nicht dafür Heimpodium oder Heimsieg wegschnappt“.

Podest-Premiere

Für Feller, so wie die anderen Österreicher  Gstrein, Raschner, Strolz, Pertl, Sturm und Pramstaller, wäre ein Kitz-Podest eine Premiere. Am nächsten dran waren 2022 Matt als Vierter und Strolz als Fünfter, auf Platz fünf kam auch Feller 2018.

Matt, zuletzt Siebenter am Lauberhorn, will jedenfalls einspringen, sollte Fellers Lauf gestoppt werden: „Bei mir ist noch mehr drinnen.“ Dass er Podest kann, hat Matt beim Auftakt in Gurgl als Dritter bewiesen.

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