Abbruch, Horror-Crash, Saisonende

Julian Schütter ist unser Streif-Pechvogel

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Das Hahnenkamm-Wochenende war für ÖSV-Hoffnung Julian Schütter eines zum Vergessen.

Mehr Pech auf der Streif kann man nicht haben: Julian Schütter hat in Kitzbühel ein absolutes Horror-Wochenende erlebt. Der 24-Jährige hat sich in dieser Saison im Weltcup etabliert, wollte in Kitzbühel abermals aufzeigen. Am Freitag wurde er vor dem Zielhang nach dem Crash von Henrik Roea abgewunken, musste erneut an den Start gehen. Besonders bitter: Zu dem Zeitpunkt war er auf Podest-Kurs. Ihm fehlten auf Vincent Kriechmayr nur 0,15 Sekunden. Ein Podest-Platz wäre allemal möglich gewesen.

Das Rennen am Samstag verlief noch unglücklicher für den Steirer. Er verlor im Steilhang die Kontrolle, donnerte ins Sicherheitsnetz. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober gab im Ziel vorsichtige Entwarnung: "Er wird versuchen aus eigener Kraft ins Tal zu fahren." Allerdings hat er sich auch auf sein Knie gegriffen.

Abfahrts-Alarm: Saisonende nach Sturz

Am späten Nachmittag kam dann die Schock-Nachricht: Vorzeitiges Saisonende. Bei einer MRT-Untersuchung in Kitzbühel wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes, sowie eine Meniskusverletzung diagnostiziert. Schütter enttäuscht: „Schade, dass meine Saison so zu Ende geht, ich war mir aber dem Risiko immer bewusst. Jetzt hoffe ich, dass die Operation gut verläuft und ich dann rasch mit der Rehabilitation beginnen kann.“ Schon am Sonntag wird Schütter in der Privatklinik Hochrum bei Innsrbuck operiert.

Damit fällt dem ÖSV der nächste Abfahrer vor der WM in Courchevel/Meribel aus. Nach dem Rücktritt von Dreifach-Olympiasieger Matthias Mayer sowie den verletzungsbedingten Ausfällen von Max Franz, Daniel Danklmaier (soll demnächst Comeback geben), Christian Walder und Christopher Neumayer, hatte Schütter sein Ticket schon so gut wie sicher. Jetzt geht es für die ÖSV-Abfahrer mit einem Mini-Team zum Saisonhighlight nach Frankreich.

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