Sensations-Deal ist Perfekt

Hirscher ''fährt'' wieder um Weltcup-Siege

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Seit Samstag ist es offiziell: Henrik Kristoffersen greift auf Hirschers Van-Deer-Ski an.

„In Zukunft werden wir gemeinsam Rennen gewinnen“, lachte Kristoffersen, als er mit seinem einst größten Rivalen vom Gletscher-Test kam. Erst am Freitag hatte der norwegische RTL-Weltmeister von 2019 seinen Abschied nach 18 Jahren bei Rossignol verkündet. Jetzt greift der 27-Jährige mit dem neuen Rennski seines füheren Rivalen an. Neo-Skiunternehmer Marcel Hirscher (33) fühlt sich wie nach einem seiner 67 Weltcupsiege: „Unfassbar, dass ich jetzt mit dem vielleicht besten Techniker der Welt zusammenarbeiten darf!“

Hirscher ''fährt'' wieder um Weltcup-Siege
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Van-Deer-Mann Tritscher: ›Der größte Transfer ever‹

Van-Deer-Geschäftsführer Dominic Tritscher spricht vom „größten Transfer der Skigeschichte.“  Was für eine Erfolgsstory! Vor knapp einem Jahr haben Hirscher und der frühere Atomic-Mann Tritscher das revolutionäre Ski-Projekt gestartet. Präsentation am 29. September 2021. „Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen“, hatte Hirscher damals gemeint. „Für diese Aussage sind wir belächelt worden“, so Tritscher. „Jetzt fahren wir um Weltcupkugeln mit.“

Ehemalige ÖSV-Topeute im Hirscher-Racedepartment

Mit Hirscher-Papa Ferdinand als „Mastermind“ und dem ehemaligen ÖSV-Entwicklungschef Toni Giger dockten Top-Leute beim Hirscher-Racedepartment an. Dazu „Skiflüsterer“ Edi Unterberger, der unzählige Siegerski für Hermann Maier und später auch für Hirscher präparierte. Top-Serviceleute wie Raphael Hudler (früher bei Katharina Liensberger) arbeiten jetzt ebenfalls für Van Deer. Aber warum setzt Hirscher nicht auf Österreicher? Weil das ÖSV-Regulativ neuen Fabrikaten nicht erlaubt, seine Top-Läufer zu verpflichten. Kristoffersen kann diese umstrittene Regel nur Recht sein.Knut Okresek

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