Salzburger steht vor siebentem Gesamtweltcup-Erfolg. Was folgt danach?
Erstmals greift unser Ski-Held als Doppel-Olympiasieger im Weltcup an: In Kranjska Gora stehen am Wochenende der jeweils vorletzte Riesentorlauf und Slalom auf dem Programm. In beiden Disziplinen kann sich Marcel Hirscher die Kristallkugel sichern. Beide Male heißt sein Konkurrent Henrik Kristoffersen.
So nebenbei steht er vor dem siebenten Gesamtweltcup-Sieg. Einsame Klasse. Und die nächste Bestmarke wackelt bereits: Mit 13 Erfolgen in einer Saison kann Hirscher den Rekord von Hermann Maier und Ingemar Stenmark einstellen. Aktuell hält er bei zehn. Aber was folgt danach?
Sogar einen Rücktritt im Sommer schließt der 28-Jährige nicht aus: "Ich brauche ein bisschen Zeit für mich, um Abstand zu gewinnen und nachzudenken, was mich noch für diesen Sport begeistert." Wie im Vorjahr lässt er die Fortsetzung seiner Laufbahn offen. Den Traum vieler Ski-Fans, er würde nun die 86 Weltcup-Triumphe Stenmarks angreifen, lässt er in der ZiB 2 platzen: "Ich glaube, das werde ich in meiner Karriere nicht mehr schaffen."
"Ist wie zu Beginn meiner Karriere"
Ohnehin habe er mehr erreicht, als er sich das je ausgemalt hätte. Sein Erfolgsrezept: "Ich versuche alles zu relativieren und mein Leben so zu ordnen, dass ich weiß, was für mich die wichtigen Dinge sind. Schlussendlich komme ich immer wieder darauf zurück, dass Skifahren ein Teil des Lebens ist, aber mehr als mein Bestmögliches geben kann ich nicht."
Dass der Sport noch zwei, drei Jahre dazu gehört, ist keineswegs ausgeschlossen: "Es begeistert mich wahnsinnig viel. Solche Saisonen zehren natürlich an einem, nur aktuell gibt mir die Erfahrung sehr viel Lockerheit und Freude am Skifahren. Auch die Verletzung hat einiges geändert. In dieser Saison ist es so ähnlich wie zu Beginn meiner Karriere."