Nach Bormio-Crash

"Ich will wieder zurück" - Schwarz erfolgreich operiert

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Eineinhalb Stunden Eingriff in der Privatklinik Hochrum ist positiv verlaufen. ÖSV-Star Marco Schwarz startet mehrmonatige Rehabilitation. 

Die Operation am rechten Knie von ÖSV-Star Marco Schwarz ist laut behandelndem Arzt am Freitag in Innsbruck ohne Komplikationen verlaufen. „Der Eingriff hat etwa eineinhalb Stunden gedauert. Dabei wurden das vordere Kreuzband, der Innenmeniskus und der Knorpelschaden operativ versorgt“, erklärte Knie-Spezialist Christian Fink von der Privatklinik Hochrum. Nach dem erfolgten Eingriff muss das Knie für mehrere Wochen durch Krücken entlastet werden. Bereits am Freitag-Abend startet mit leichten, physiotherapeutischen Maßnahmen die mehrmonatige Rehabilitation.

© Gepa
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Dr. Fink operierte schon David Alaba

Fink hatte zuletzt bereits Fußball-Star David Alaba nach dessen Kreuzbandriss operiert. "Das Ziel ist nun klar: ich will wieder dorthin zurückkommen, wo ich war. Dafür werde ich alles geben", erklärte Schwarz vor der Operation. Für den Kärntner ist es nicht die erste längere Zwangspause. Schwarz muss schwere Verletzungen beinah im Zweijahres-Takt verdauen. 2019 im Februar riss er sich das Kreuzband im linken Knie. Auch damals wurde der Eingriff von Dr. Fink vorgenommen. Nach einem Einriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk im November 2021 war er lange auf Formsuche unterwegs.

Alpinchef Mandl: "Ein schmaler Grat"

"Die Saison ist natürlich vorbei, das ist ein bitterer Verlust für die ganze Mannschaft. Klar, wenn die Galionsfigur einfach ausfällt, ist es sicher sehr, sehr schwierig", sagte Alpinchef Herbert Mandl. Man müsse weiterkämpfen, auch wenn momentan die Stimmungslage nicht allzu positiv sei. " Die Burschen sind sich dessen bewusst, dass es ein schmaler Grat ist, auf dem sie sich bewegen. Sie müssen alles riskieren, um vorne dabei zu sein."

Schwarz: "Ich will wieder zurück"

Zur Erinnerung: In der Bormio-Abfahrt war Schwarz eigentlich sensationell unterwegs: Der Kärntner hatte bei der zweiten Zwischenzeit nur 13 Hundertstel Rückstand auf den späteren Sieger Cyprien Sarrazin (FRA). Doch in einer kleinen Kompression bei einem Linksschwung passiert der folgenschwere Schlag. Schwarz landete nach seinem Abflug im Fangnetz. Der Kärntner verließ den Unfallort und Zielraum gestützt von Helfern und klagte nach seinem Malheur über Schmerzen im rechten Knie. Mit dem Helikopter wurde Schwarz dann nach Innsbruck geflogen. Der Blick ist aber wieder nach vorne gerichtet: "Ich will wieder zurück und ich werde alles dafür geben". 

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