Süße Belohnung. Von Freundin Laura gab es ein Bussi.
ÖSTERREICH: Marcel, wie erleichtert sind Sie jetzt?
Marcel Hirscher: Ich habe gewusst, dass es richtig schwer wird, weil man mit einer Sicherheitsfahrt nicht an Kjetil vorbeikommt. Ich spüre eine extreme Erleichterung. Sicher konnte ich mir nicht sein, es kann so viel passieren. Wer hätte gedacht, dass ich im Super-G Vierter werde? Kjetil ist gewaltig gefahren, Hut ab!
ÖSTERREICH: Wie sind Sie mit dem großen Druck fertig geworden?
Hirscher: Vor dem zweiten Lauf war es unglaublich. Ich habe bei jedem Läufer zu meinem Physio Alex gesagt, ist er vor Kjetil oder hinter ihm? Und er sagte, hinter ihm. Bei jedem Läufer haben meine Knie mehr und mehr zu zittern angefangen. Ich bin so nervös geworden. Soll ich weinen, lachen? Es war ein total verrückter Moment.
ÖSTERREICH: Stimmt es, dass Sie schon vor dem ersten Lauf mit Brechreiz kämpfen mussten?
Hirscher: Ja. Die Anspannung war extrem groß - ich hatte so ein Gefühl zwischen Brechreiz und Schwindel.
ÖSTERREICH: Haben Sie damit gerechnet, dass der Kampf um den Gesamtweltcup so brutal wird?
Hirscher: 2012 gegen Beat Feuz war es leichter. Ich war so verrückt und habe mir nie gedacht, dass ich eine Chance hätte, um die große Kristallkugel mitzukämpfen. aber diesmal gab es ständig so viele Fragen nach dem Gesamtweltcup.