Der 17-jährige Philip Hoffmann gewann bei Olympischen Jugend-Winterspielen in Lausanne Gold im Riesentorlauf.
Österreichs Equipe hat am vierten Wettkampftag bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lausanne die Medaillenserie fortgesetzt. Philip Hoffmann holte am Montag in Les Diablerets Riesentorlauf-Gold in überlegener Manier und gewann mit nicht weniger als 2,54 Sekunden Vorsprung. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Schweizer Sandro Zurbrügg und Luc Roduit. Der zweite Österreicher im Feld, der Schladminger Vincent Wieser, beendete das Rennen auf dem achten Platz. Hoffmanns Lieblings-Disziplin kommt eigentlich erst am Dienstag mit dem Slalom.
Bei den letzten Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck gewann ein gewisser Marco Schwarz ebenfalls drei Gold-Medaillen.
Der 17-jährige Kärntner möchte sich bald in der Top-Liga mit den Besten messen. "Bis dahin gibt es noch viel zu tun, aber diese Medaille zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin." Es war die fünfte Medaille in Lausanne für das ÖOC-Team. Julian Tritscher verpasste im Skibergsteigen als Vierter Bronze um 1,29 Sekunden.
Vorsprung erinnerte an Hirscher-Zeiten
Der Mega-Vorsprung erinnerte an die Zeiten von Marcel Hirscher. "Er ist mein Vorbild", meint Hoffmann. "Er hat den Skisport auf ein anderes Level gehoben." Auf der schwierigen Strecke war der Kärntner eine Klasse für sich. "Ich habe nur probiert, das zu zeigen wie im Training."
Den Riesenvorsprung hat er selbst "zunächst gar nicht mitbekommen", wie er sagt. Dazu meinte er: "Naja, es sind heute auch ein paar ausgefallen, weil der Hang in Les Diablarets sehr, sehr schwierig und eisig war. Das war schon eher Europacup-Niveau als Nachwuchsniveau. Normal sind unsere Hänge schon noch flacher und nicht ganz so eisig."
Philip Hoffmann wurde diese Saison in den C-Kader des ÖSV aufgenommen. Man darf gespannt sein, wann der Jungstar auf Weltcup-Niveau fährt.