Mit harter Kritik

Paralympics-Legende Lösch trit zurück

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Neunfache Paralympics-Ski-alpin-Medaillengewinnerin übt harte Kritik am IOC.

Die neunfache Paralympics-Ski-alpin-Medaillengewinnerin Claudia Lösch hat am Samstag ihren Rücktritt als aktive Sportlerin bekannt gegeben. "Ich habe lange mit mir selbst gerungen aber ich werde die kommende Saison nicht mehr in Angriff nehmen", schrieb die 29-jährige Niederösterreicherin auf Facebook. Lösch sparte bei ihrem Posting nicht mit Kritik am Internationalen Paralympischen Komitee (IPC).
 
"Dass ich nun bereits jetzt und nicht wie ursprünglich geplant nach der kommenden 'WM-Saison' eine Schlussstrich ziehe, ist etwas schwieriger zu erklären: Hauptgrund ist aber mit Sicherheit das absolut unprofessionelle Verhalten des IPC, das den Schweizer WM-Veranstalter vergrault hat und bis jetzt - und wir schreiben schon fast Oktober - nicht fähig war, einen brauchbaren Rennkalender geschweige denn eine (bestätigte!) WM auf die Beine zu stellen", schrieb Lösch. Hinzu kämen noch "Kleinigkeiten auf nationaler Ebene wie lange ungeklärte Finanzierungsfragen" oder die Nachbesetzung von Betreuern.
 
Sie verstehe diese Kritik als Weckruf, meinte Lösch. Ungeachtet dessen blicke sie auf großartige 16 Jahre zurück. Bei den Paralympics in Vancouver 2010 holte sie zweimal Gold, heuer in Pyeongchang war es einmal Silber und einmal Bronze. Dem Sport will die Waldviertlerin weiter verbunden bleiben. Anfang September habe sie ein halbjähriges Praktikum in der Olympiaworld Innsbruck begonnen.
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