Marcel Hirscher startet im RTL am Samstag ins Rekord-Wochenende von Adelboden.
Die Rekord-Show des besten Skifahrers der Gegenwart geht auch an diesem Wochenende weiter. In Adelboden kann der 29-Jährige gleich zwei neue Bestmarken aufstellen. Zum einen mit dem neunten Sieg, zum anderen mit dem 16. Stockerlplatz an einem Ort. Acht Erfolge in Alta Badia machen Hirscher zwar schon zum Spitzenreiter, den Platz an der Sonne muss er sich aber mit Ingemar Stenmark (Madonna) und Aksel Lund Svindal (Lake Louise) teilen. Ebenso jenen im Ranking der Stockerlplätze. Wie unser siebenfacher Gesamtweltcupsieger hält Svindal (Beaver Creek) derzeit bei 15 Stockerlplätzen.
Mit Doppel-Erfolg in neuen Sphären
Marcels bisherige Mega-Bilanz bei den Technik-Klassikern in Adelboden: Sieben Siege (3 x Slalom, 4 x RTL) und 14 Platzierungen unter den besten drei. Schlägt er sowohl im heutigen RTL als auch im morgigen Slalom (jeweils ab 10.30, live ORF eins) zu, steigt Hirscher in neue Sphären auf.
Das Hangbefahren in Adelboden ließ Marcel gestern aus. Priorität hatte das Training in der Heimat auf der Reiteralm. Um die zuletzt abhandengekommene „Sicherheit beim Fahren“ wiederzugewinnen, wurde quasi bis zur letzten Minute geschuftet. Die Einfädler der letzten Wochen (Madonna, Oslo) beschäftigen ihn längst nicht mehr. „Nach 30 Minuten ist mein Ärger verflogen“, verrät der Jungpapa. Ein weiterer Einblick in sein Innerstes zeigt, wie Hirscher im Rennen einfach alles aus sich rausholt: „Oft denke ich mir bei der Hälfte, dass ich kotzen muss. Aber ich ziehe es durch.“
Trotz Neuschnee: »Parat für ein Hammer-Rennen«
Vonseiten der Veranstalter ist alles für ein Hirscher-Spektakel angerichtet. Trotz des vielen Neuschnees sei eine Absage nie zur Debatte gestanden. „Wir sind parat für ein Hammer-Rennen“, so Rennleiter Hans Pieren.
Start-Nummer: ÖSV-Star profitiert am Samstag im RTL - Feller rückt für Luitz in Topgruppe nach
Manuel Feller ist wieder Teil der Top 7 der Weltrangliste.
Der anspruchsvolle Hang am Chuenisbärgli zählt zu seinen absoluten Lieblingsstationen im Weltcupkalender. Diesmal hat Feller vor dem heutigen RTL dort gleich doppelten Grund zur (Vor-)Freude: Er dürfte in die erste Startergruppe vorrücken. Und im ersten Durchgang damit auf eine niedrige Nummer bzw. eine gute Piste hoffen.
Rückfall. In dieser Gruppe ging er zuletzt auch beim Heimrennen in Saalbach ins Rennen. Ein Ausfall im zweiten Durchgang kostete ihn aber wichtige Punkte. Der 26-Jährige fiel auf Rang acht der Weltrangliste zurück – dem ersten Platz außerhalb der Topgruppe. Doch seit der offiziellen Disqualifikation von Stefan Luitz beim Beaver-Creek-RTL sieht das wieder anders aus: Dem Deutschen wurden die Punkte für seinen Sieg aberkannt, womit Feller in der Weltrangliste vorbeizog. Bei Redaktionsschluss kämpfte Luitz noch um eine einstweilige Aussetzung der Disqualifikation.