Schwerer Sturz in Jasna

So geht es Kirchgasser nach RTL-Crash

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Salzburgerin stürzte im Riesentorlauf heftig und muss untersucht werden.

Michaela Kirchgasser hat nach einem heftigen Sturz im ersten Durchgang des Riesentorlaufs in Jasna die Slowakei am Montag umgehend verlassen. Die Salzburgerin klagte nach ihrem Abflug ins Sicherheitsnetz über Schmerzen im linken Knie. Die ÖSV-Rennläuferin fuhr zwar noch selbst ins Ziel, humpelte aber stark und wurde von dort in einem Rettungsfahrzeug abtransportiert.

"Es ist ein Schmerz da. Je mehr ich belaste, umso mehr beginnt es zu Stechen und zu Brennen", erklärte Kirchgasser in Jasna. Die bald 31-Jährige hatte am Vortag als Vierte den ersten Slalom-Podestplatz dieses Winters für die ÖSV-Damen - es wäre Kirchgassers erster im Slalom seit ihrem Sieg 2012 in Schladming gewesen - , knapp verpasst.

Im wegen Windes von Samstag auf Montag verschobenen Riesentorlauf erwischte es Kirchgasser etwa zur Hälfte des ersten Laufs. Sie blieb bei einem Rechtsschwung auf einer Ski-Kante hängen, fuhr danach geradeaus und konnte einen heftigen Einschlag im Netz nicht mehr verhindern.

Untersuchungen in Österreich

Bei dem Sturz wurde auch der Rennanzug im Kniebereich aufgeschnitten. Dennoch befreite sich die Österreicherin mit einer gekonnten Rückwärtsrolle aus der misslichen Situation und fuhr anschließend selbst ins Ziel.

"Ich habe aber relativ schnell gespürt, dass etwas ist und das Knie nicht mehr belastet, damit es nicht schlimmer wird", erzählte sie dort. "Ein bissl was wird's wohl haben", sagte sie vor dem Abtransport. Ihre Rückwärtsrolle auf dem Berg kommentierte sie dennoch mit Humor. "Nicht schlecht, oder?"

Kirchgasser reiste umgehend nach Österreich zurück. Dort will sie so rasch wie möglich ihren Vertrauensarzt Dr. Christian Hoser in Innsbruck konsultieren. Am kommenden Wochenende stehen Super-G und Kombination in Lenzerheide auf dem Programm.

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