Eva Maria Brem erklärt mit 32 Jahren ihren Rücktritt vom professionellen Ski-Sport.
Nach 14 Jahren im Ski-Weltcup mit 153 Starts und vielen Verletzungen macht die Tirolerin Schluss. Ihr größter Erfolg ist die kleine Kristallkugel im RTL-Weltcup 2016, sowie die Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres. Bei der WM 2015 in Vail/Beaver Creek holte sie im Teambewerb Gold. „Ich fühle, dass für mich nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um diesen Lebensabschnitt, für den ich bisher alles andere in den Hintergrund gestellt habe, abzuschließen und positiv in etwas Neues und Unbekanntes zu starten. Ich bin dankbar, gesund, glücklich und zufrieden mit allem was ich als Athletin im Spitzensport erreicht und erlebt habe. Auch wenn die letzte Saison schwierig und mein Karriereende für manche daher vielleicht vorhersehbar war, so kommt es für mich dennoch überraschend. Denn 14 Jahre im Skiweltcup haben mich nämlich auch gelehrt, dass es sich immer lohnt, solche Phasen zu überwinden. Denn in unserem Sport entscheiden oft nur kleine Details zwischen Zero und Hero. Überraschend ist für mich, dass meine innere Stimme, die mir jeden Tag und bei jedem Schwung ’weiter, immer weiter’ ins Ohr geflüstert hat, leiser geworden ist. Daher ist für mich nun die Zeit für etwas Neues und das fühlt sich gut und richtig an", meint die Riesentorlauf-Spezialistin in einem offiziellen Statement.
Mehr Zeit für Familie und Freunde
„Mit Eva-Maria verlieren wir eine großartige Athletin, die viel Erfahrung und Ruhe mit ins Team gebracht hat. Ihre Persönlichkeit wird sie mit Sicherheit auch in ihrem nächsten Lebensabschnitt weit nach vorne bringen. Für die private und berufliche Zukunft wünsche ich ihr alles Gute und viel Erfolg, wir werden sie vermissen“, sagt Damen-Cheftrainer Christian Mitter zu ihrer Entscheidung. In der Ski-Pension freut sich Brem vor allem auf mehr Zeit für ihre Familie, Frunede und Hobbies. Nach dem "Vollgas-Leben" möchte sie auch ihr Studium abschließen. Nach Hannes Reichelt und Bernadette Schild ist Brem bereits der dritte ÖSV-Star, die aktive Karriere beendet.