Auch erhaltener Zuspruch habe aber Zwiespalt aufgetan - Öffentliche Venier-Aussagen kamen "überraschend" - Er habe aus Missverständnissen gelernt: "Muss zweimal nachdenken, was man sagt"
Österreichs alpiner Frauen-Cheftrainer Roland Assinger hat nach der aus Athletinnen-Kreisen öffentlich gegen ihn geäußerten Kritik ans Aufhören gedacht.
- Bayern hoffen auf Top-Transfer & Liga-Glanzstart
- Austria-Fans träumen von Rapid-Meistertrainer Peter Pacult (65)
- Nächstes Transfer-Fiasko: Bayern mit Millionen-Verlust bei Coman-Deal
Warum tust du dir das an?
Das sagte der Kärntner in der Dienstag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten. "Es hat sicher Momente gegeben, in denen ich mich gefragt habe: 'Warum tust du dir das an?' Immer mit dem Hintergrund, dass ich diesen Job mit voller Leidenschaft ausübe." Es habe sich wegen des Zuspruchs anderer Aktiver aber ein Zwiespalt aufgetan.
Eine Aussprache
Kritik war u.a. von Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier gekommen, vor dem am 7. August erfolgten Rücktritt der Tirolerin kam es noch zu einer Aussprache. Das ursprüngliche Vorpreschen der Athletin sei für ihn aber unerwartet gekommen, so Assinger. "Ich habe sie sehr lange begleitet und wir hatten meiner Meinung nach stets ein gutes Auskommen. Das dann so über die Medien zu spielen, ist überraschend gekommen." In Bezug auf Umgangston und Kommunikation räumte Assinger aber ein, dass Missverständnisse zwischen ihnen entstanden seien. "Ich habe daraus gelernt."
Handlungsbedarf vorhanden
Im Nachhinein würde er einiges anders machen. Es gebe Handlungsbedarf, was die Kommunikation zwischen Trainer, Athletinnen und Serviceleuten betrifft. "Man lernt zu verstehen, wie Mann und Frau denken und dass Aussagen oft ganz unterschiedlich wahrgenommen werden." Eine einberufene Klausur habe geholfen. Im Vergleich zu seiner aktiven Zeit würde von Aktiven-Seite die Trainer-Anweisungen betreffend viel mehr hinterfragt, so der 52-Jährige. "Die Art der Kommunikation hat sich geändert. Man muss zweimal nachdenken, was man sagt und wie man es sagt."
