Am Freitag ist es so weit: Die deutsche Bundesliga, oder besser gesagt, die Jagd auf Rekordmeister FC Bayern geht wieder los.
Eröffnet wird diese vom amtierenden Meister höchstpersönlich: Gegen RB Leipzig wollen die Münchner einen Glanzstart hinlegen (20.30 Uhr, live Sky). Ein Erfolgserlebnis könnte man an der Säbener Straße, trotz des jüngsten Supercup-Triumphes (2:1 gegen Stuttgart) gut gebrauchen. Denn während der Sommerpause verlief, was Transfer-Aktionen betrifft, nicht immer alles nach Plan.
Diaz & Tah aber kein Wirtz & Woltemade
Während Vereinslegende Thomas Müller nach seinem Bayern-Aus in Kanada für Vancouver kickt und Offensiv-Magier Jamal Musiala wegen eines Wadenbeinbruchs mehrere Monate ausfällt, sind die Bayern-Bosse auf dem Fußball-Markt aktiv geworden. Mit Ex-Liverpool-Profi Luis Diaz tätigte man einen Mega-Einkauf. Für 75 Mio. Euro holte Deutschlands Liga-Gigant den Kolumbianer von der Insel nach München. Der Flügel-Star sollte somit zum drittteuersten Transfer der Vereinsgeschichte aufsteigen. Auch mit der Verpflichtung von Abwehrmann Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) landete man einen Coup.
Ein weiterer Personal-Hammer sollte allerdings ausbleiben. Im Poker um Leverkusens Superstar Florian Wirtz zog man gegenüber Liverpool den Kürzeren. Und auch beim jüngsten Wunschspieler, Nick Woltemade, sollte man kein Glück haben. die Verhandlungsgespräche um den Stuttgart-Knipser schienen endlos. Letztendlich gab sich der VfB mit einem 55-Millionen-Angebot für den 23-Jährigen nicht zufrieden. Stuttgart-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bestätigte: "Das Thema ist für dieses Kalenderjahr vom Tisch."
Bis 1. September ist Transferfenster offen
Top-Transfers waren in den vergangenen Wochen bei der Mannschaft von Coach Vincent Kompany eher Mangelware - prominente Abgänge gab es dafür umso mehr. So kehrten unter anderem Leroy Sané (ablösefrei zu Galatasaray) und Kingsley Coman Bayern den Rücken. Letzterer soll für rund 30 Millionen Euro zu Ronaldo-Klub Al-Nassr gewechselt sein. Laut dem saudi-arabischen Portal "Arriyadiyah" soll der amtierende deutsche Meister allerdings doch nur 24 Mio. Euro für den Franzosen erhalten haben.
Ein Lichtblick: Bis 1. September haben die Münchner noch Zeit, für Verstärkung zu sorgen und sich für die neue Saison zu wappnen.