Abfahrt in Val D'Isère, Sa. ab 10.30 Uhr LIVE

Puchner bläst zur Attacke gegen Goggia

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In der Abfahrt von Val d’Isère ist ÖSV-Hoffnung Mirjam Puchner in Lauerstellung.

In den bisherigen beiden Abfahrten gab es kein Vorbeikommen an Sofia Goggia: Die Italienerin gewann beide Läufe in Lake Louise und lacht in der Disziplinenwertung von der Spitze. Dazu kommt: Auch in Val d’Isère fühlt sich Goggia pudelwohl, im Vorjahr wurde sie Erste und Zweite. Wer kann die Abfahrts-Queen schlagen?

Puchner zeigt im zweiten Training mit Bestzeit auf

Am Samstag (ab 10.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) wird in Val d’Isère jedenfalls eine ÖSV-Dame alles in die Waagschale werfen: Mirjam Puchner. Nach dem gestrigen zweiten Training könnte ihre Motivation wohl größer nicht sein: Mit Bestzeit verwies sie Goggia um 0,15 Sekunden auf Rang zwei – eine echte Kampfansage für das Rennen.

„Ich habe gelernt, dass ich mir vornehmen muss, dass ich attackiere und mich bewege, weil es noch nicht so im Körper drinnen ist, dass es so von der Hand geht“, weiß die Salzburgerin, wo es nach ihrer langen Verletzungsmisere anzusetzen gilt. Bereits im ersten Training am Donnerstag war Puchner Drittschnellste hinter Goggia und der Norwegerin ­Ragnhild Mowinckel.

ÖSV-Abfahrerinnen in Val d’Isère 43 Jahre sieglos

Puchner weiß jedoch: Nicht im Training, sondern im Rennen zählt’s. Das hat sie zuletzt schmerzlich zu spüren bekommen. Nach ihren beiden dritten Plätzen in Abfahrt und Super-G von Lake Louise verpatzte Puchner zuletzt das Super-G-Doppel in St. Moritz mit den Rängen 19 und 21. „Es war enttäuschend, aber ich bin nicht gut Ski gefahren“, gab sich die 29-Jährige selbstkritisch – und will am Samstag zurückschlagen.

Vielleicht sogar mit ihrem ersten Weltcupsieg seit Soldeu 2019? Puchner betont: „Die Strecke ist echt lässig, da ist alles drinnen.“ Der Sieg wäre nicht nur für sie selbst nach ihrer langen Leidenszeit ein Meilenstein, sondern auch für den ÖSV. Der letzte rot-weiß-rote Abfahrtssieg in Val d’Isère ist 43 Jahre her. 1978 triumphierte Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll als letzte Österreicherin. Am Samstag will Puchner in ihre Fußstapfen treten.

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